BVE aktuell 02/2021 4–5 So geht Energiewende vor Ort 6–7 Biodiversität? Biodiversität! 8–11 Therapiehund Pelle 12 Finke geht durchs Quartier 13 Verlegung der Vertreter- versammlung 2021 14 Fotowettbewerb 15 Zuhören und Vorlesen lassen

Neue Rubriken: Wirken, Wohnen, Beteiligen, Bauen und Bewegen Die Bereiche unserer Genossenschaft sind sehr vielfältig – Vermietung, Bau- en, Nachbarschaften, Energieversorgung und vieles mehr. Damit Sie immer den Überblick behalten, haben wir fünf Hand- lungsfelder entwickelt, in denen wir un- sere Tätigkeiten und Aktionen des BVE einordnen. Das jeweilige Handlungsfeld erkennen Sie am kleinen Bild bei der Überschrift und an den Seitenüberschrif- ten am Rand. Wohnen Wir stellen Genossenschaftsmitgliedern Wohnungen zur Verfügung, die ihre indi- viduellen Bedürfnisse befriedigen. Gutes Wohnen heißt für uns selbstbestimmt, gemeinschaftlich und sicher zu wohnen. Beteiligen Alle Menschen um den BVE werden re- spektvoll und gleich behandelt. Wir set- zen uns stets für Teilhabe aller ein und fördern ein generationsübergreifendes Miteinander. Wir schaffen mit guten Ar- beitsbedingungen einen Beitrag zur Le- bensqualität aller Kolleg:innen. 3 – 16 n e k i r b u R e u e N Wirken Wir schaffen die Grundlagen für unsere Verwaltungsmitarbeitenden, unsere Haus- meister:in und Handwerker:in, damit sie effizient arbeiten können. Wir überneh- men Verantwortung, Nachhaltigkeitsas- pekte denken wir in allen Geschäftspro- zessen mit. Im Arbeitsalltag pflegen wir eine offene und faire Kultur. Bauen Wir bauen sichere Wohngebäude mit ganzheitlichen Konzepten, die den Be- dürfnissen der Mitglieder entsprechen. Wir nehmen unsere Verantwortung wahr und berücksichtigen die vielfältigen Nachhaltigkeitsaspekte im Bau. Wir ge- hen voran und sind Vorbild in Sachen alternativer und hocheffizienter Energie- versorgung vor Ort. Bewegen Unsere Genossenschaft hat eine lange Geschichte, die uns motiviert, mit Mut und Innovationen dafür zu sorgen, dass sie zukunftsfähig bleibt. Trends und ge- sellschaftlichen Entwicklungen begeg- nen wir mit Offenheit und Verstand. Inter- ne Strukturen gestalten wir so, dass Ver- änderungsprozesse möglich und selbst- verständlich sind. Seit 50 Jahren Mitglied Mitarbeitende Bruno Bahn Carmen Ackermann Christa Reich Christoph Libor Hans Siegfried Seemann Heino Dahlmann Heinz Ehlers Horst Behrendt Horst Kiesewetter Hermann Eckloff Jonhans Schmidt Karl-Heinz Hoffmann Marion Krahn Paul Friedrich Hintze Peter Meetz Rolf Lücke Rolf Vespermann 10 Jahre Emilia Sanni (Vermietung), beim BVE seit 01.08.2011 30 Jahre Thorsten Andree (Rechnungswesen/Neben- kostenabrechnung), beim BVE seit 01.08.1991 Jörg Bruntz (Maler/Servicebetrieb), beim BVE seit 01.06.1991

So geht Energiewende vor Ort 5 – 16 n e k r i W Gestalten Sie die Energiewende aktiv mit uns, in dem Sie sich für nachhaltige Energieversorgung entscheiden. Gemeinsam mit unserem Partner HAMBURG ENERGIE stellen wir bereits heute in ausgewählten Innovations- quartieren das umweltfreundliche Anwohnerstrom- modell »MeinQUARTIERSTROM« bereit. Mit Mini-Kraftwerken (Blockheizkraftwerken) vor Ort wird Strom produziert. Bei diesem Prozess entsteht Wärme, die ebenfalls genutzt werden kann. Die Nutzung der Abwärme während der Stromproduktion macht Block- heizkraftwerke besonders effizient und ressourcen- schonend. Zudem entstehen kaum Leitungsverluste, da die Kraftwerke direkt im Quartier stehen. Ergänzt werden die Blockheizkraftwerke durch regenerative Solarenergie. Die dezentrale Energiegewinnung ist für uns ein wichti- ger Bestandteil für die Energiewende. Auf der Internetseite unseres Partners HAMBURG ENERGIE können Sie prüfen, an welchen Adressen »MeinQUARTIERSTROM« zur Verfügung steht. Ihr Wohnquartier ist noch nicht dabei? Kein Problem. Gemeinsam mit HAMBURG ENERGIE haben wir für Sie ein attraktives Angebot entwickelt. Wenn Sie sich jetzt für Ökostrom des städtischen Versorgers entscheiden, erhalten Sie neben einem günstigen und umweltfreund- lichen Stromtarif zusätzlich eine Gutschrift in Höhe von 50 € auf Ihre erste Jahresrechnung. Zum attraktiven Angebot, jetzt wechseln und sparen: www.hamburgenergie.de/bve Für alle weiteren Fragen rund um das Thema Ökostrom können Sie sich natürlich auch direkt bei unserem Partner informieren. Das Team von HAMBURG ENERGIE steht Ihnen telefonisch und per E-Mail für Ihre Fragen gerne zur Verfügung: T 040/334 410-30 (Mo. – Fr., 08.00 – 19.00 Uhr zum E moin@hamburgenergie.de regulären Festnetztarif) Gemeinsam mit Ihnen als unser Mitglied gestalten wir schon heute die Energiewende vor Ort. Gleich hier prüfen: www.hamburgenergie.de/mqs e m p f o h l e n v o n B U N D u n d N A B U

7 7 – – 16 16 n e k r i W

9 – 16 n e n h o W Ein gutes Team Ingrid Wonneberger und ihr Hund Pelle.

11 – 16 n e n h o W Wie kann man sich eine Therapiestunde mit Pellevorstellen? Die Therapiestunden verlaufen von Kind zu Kind unter- schiedlich. In jedem Fall dauert eine Therapiestunde höchstens 45 Minuten, um den Hund nicht zu überan- strengen. Was genau in der Stunde passiert, hängt von den individuellen Bedürfnissen der Kinder ab. Mal spielt Pelle mit dem Kind und mir Memory. Das Kind bezieht den Hund dann in das Spiel ein, redet mit ihm und streichelt ihn. Wenn die Kinder stark in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, findet die Therapie im Liegen statt. Ich verstecke dann zum Beispiel Leckerlis unter dem Kind, die Pelle anschließend sucht. Dadurch wird das Kind leicht geschaukelt und die kinästhetische Wahr- nehmung wird gefördert. Das heißt, Reize aus dem Kör- perinneren werden angekurbelt und es kommt zur Ent- spannung der Muskulatur. So kann man zum Beispiel beobachten, wie sich eine anfangs verkrampfte Faust völlig löst. Das sind die Momente, die mich sehr glück- lich machen. Was sind die größten Herausforderungen bei der Therapie? Die Kinder, mit denen wir arbeiten, sind schwer krank und werden teilweise beatmet. Das ist für mich oft eine sehr emotionale Angelegenheit. Die größte Herausfor- derung ist allerdings, dass die Hundetherapie aufgrund der Kapazitäten der Kirchengemeinde nur einmal die Woche stattfinden kann. So müssen die Kinder teilweise mehrere Wochen warten, bis sie Pelle wiedersehen kön- nen. Zudem findet die Therapie aufgrund der Corona- Pandemie nun schon seit einem Jahr nicht mehr statt. Die Gesundheit und Sicherheit der Kinder gehen natür- lich vor, denn eine Infektion wäre in den meisten Fällen lebensbedrohlich. Trotzdem vermissen die Kinder die Therapiestunden mit Pelle und wünschen sich, ihn bald wiederzusehen. der Hund, sondern auch der Mensch ausgebildet: In cir- ca neun Monaten haben wir mit fünf weiteren Teilneh- menden Praxis und Theorie erlernt. Dabei hat Pelle zum Beispiel gelernt, dass er Leckerlis von fremden Perso- nen nur annehmen darf, wenn ich es erlaube. Das dient hauptsächlich dem Selbstschutz, falls demente Men- schen ihnen Tabletten anbieten sollten. Ich selbst habe in der Ausbildung viel über die Körpersprache des Hun- des gelernt. Es ist sehr wichtig, zu erkennen, wann der Hund keine Lust hat zu arbeiten oder zu müde ist. Wird ein Hund zum Arbeiten gezwungen, ist das in jeder Hin- sicht kontraproduktiv. Der Hund fühlt sich nicht wohl und die Patientinnen und Patienten merken das. Haben Sie schon immer mit Therapiehunden gearbeitet? Nein, früher war ich als Trainerin im Gesundheitsbereich und in einer Personalberatung tätig. Dass ich den Weg zur Hundetherapie eingeschlagen habe, hatte mehrere Gründe: Zum einen hat es mich schon immer fasziniert, wie viel Lebensfreude Hunde den Menschen bereiten können. Jedes Mal, wenn Menschen beim Spazieren- gehen einen Hund streicheln, blitzen Lebendigkeit und Glücksgefühle in ihren Augen auf. Zum anderen habe ich mit meinem damaligen Hund eine gute Freundin, die an Krebs erkrankt ist, in den Tod begleitet. Das hat ihr sehr geholfen. Durch dieses prägende Erlebnis wuss- te ich: Ich möchte in Zukunft Menschen mit der Hunde- therapie helfen. Sie haben sich auf die Arbeit mit Kindern im Kinderkrankenhaus spezialisiert. Wie kam es dazu? In den ersten zehn Wochen nach der Ausbildung haben Pelle und ich Menschen in Pflegeeinrichtungen besucht. Danach wurde Pelle kurze Zeit als Lesehund eingesetzt. Kinder mit Leseproblemen konnten ihm laut vorlesen und haben sich dabei kontinuierlich verbessert. Ich wusste schon in der Ausbildung, dass ich am liebsten mit Kindern arbeiten möchte. Aus diesem Grund habe ich im Oktober 2013 einem Kinderkrankenhaus in Hamburg die Idee der Hundetherapie präsentiert, das kam gut an. Es gab aller- dings ein Problem: Die Hundetherapie darf nicht im Kran- kenhaus stattfinden. Glücklicherweise hat sich nach eini- ger Zeit eine umliegende Kirchengemeinde dazu bereit erklärt, uns einen Raum bereitzustellen.

13 – 16 n e g i l i e t e B Verlegung der Vertreterversammlung 2021 Inzwischen liegen zirka 16 Monate Coronapandemie hinter uns. Das Virus bestimmt leider immer noch unser aller Leben und Alltag und erfordert von jedem von uns verantwortungsvolles Handeln. Dieser gesamtgesellschaftlichen Verantwortung stel- len wir uns als Bauverein der Elbgemeinden eG (BVE) selbstverständlich auch. So haben wir in diesem Jahr erneut unsere Mitglieder- vertreter:innen konkret mit einbezogen und z.B. darüber abstimmen lassen, ob die jährliche Vertreterversamm- lung verschoben werden oder aber im sog. Umlauf- verfahren erfolgen soll. Mehrheitlich hat man sich für einen späteren Versammlungstermin am 19.10.2021 ent- schieden. Wenn wir zu diesem Zeitpunkt eine Vertreterversamm- lung in Präsenz nicht abhalten können und/oder dür- fen würde das Umlaufverfahren im Oktober 2021 dazu starten. Der Jahresabschluss 2020 ist jetzt bereits fertig gestellt. Die Ergebnisse des BVE haben sich weiter sehr solide entwickelt und wir haben eine stabile finanzielle Basis. Insgesamt sind wir sehr gut für die Zukunft aufgestellt. Was bedeutet das konkret für Sie? Ihre Dividendenzah- lung kann satzungsgemäß erst 14 Tage nach der Ver- treterversammlung erfolgen. Das würde, nach heuti- gem Stand, dann Ende des Jahres (voraussichtlich im November 2021) der Fall sein. Der Aufsichtsrat hat anstelle der Vertreterversammlung, wiederum als Ausnahme, auch dieses Jahr den Jahres- abschluss festgestellt, so dass gekündigte Genossen- schaftsanteile zum Ende Juni 2021 ausgezahlt werden können.

Zuhören und Vorlesen lassen – Kurt Denker-Stiftung unterstützt Angebot der Bücherhallen Hamburg 15 – 16 n e g e w e B Eheleute Heike und Heinz Ewald. Lesungen fallen aus, Buchmessen sind abgesagt und viele Kultureinrichtungen geschlossen. Mit ihnen ver- missen wir auch den persönlichen Austausch und die Auszeiten vom Alltag. Damit unsere Mitglieder dennoch eine Gelegenheit des Austauschs haben, unterstützt die Kurt Denker-Stiftung die Aktion Medienboten der Bücherhallen Hamburg. Dabei lesen Freiwillige allen Mit- gliedern über 60 Jahren am Telefon Bücher, Artikel oder Kurzgeschichten vor. Natürlich kann dabei sowohl über das Gelesene, als auch über alle anderen Bereiche des Lebens gesprochen und philosophiert werden. Die Teilnahme an dem kostenfreien Angebot ist sehr ein- fach. Melden Sie sich über das Büro der Medienboten te- lefonisch unter 040/43 26 37 83 oder per E-Mail unter medienboten@buecherhallen.de an und hinterlassen Sie Ihre Telefonnummer. Schon kurz darauf wird sich ein Freiwilliger aus dem Team der Medienboten bei Ihnen melden und Ihnen etwas vorlesen. Sie können sich ganz entspannt zurücklehnen und einfach zuhören. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit diesem tollen Ange- bot und bleiben Sie gesund! Der Bauverein der Elbgemeinden & ihre Kurt Denker-Stiftung