Finke geht durchs Quartier 12 – 20 n e n h o W sozialen Angebote vielfältig. Ich tänzele um Hundekot auf dem Gehweg herum und bewundere den einen oder anderen Spruch an der Wand. Die Eimsbütteler Chaussee war mal die Einkaufsstraße schlechthin im Bezirk Eimsbüttel. An einigen Fassaden ist noch die alte Warenhausarchitektur der Vorkriegs- zeit ablesbar. Lange ist das her. In der Vereinsstraße fin- den sich Häuser des BVE. Insgesamt 65 Wohnungen bieten wir in der attraktiven Straße in vier unterschied- lichen Gebäuden. Unser ältestes Haus dort ist aus dem Jahr 1896. In der Missundestraße besitzt der BVE die Häuser Nr. 34, 36 und 40. Diese drei Eingänge liegen direkt nebenein- ander. Es bleibt also als Aufgabe beizeiten zu klären, wo die Nummer 38 geblieben ist. Unter der S-Bahn durch, das Schulterblatt entlang, einen aromatischen Kaffee im Traditionshaus Stenzel getrunken, geht es weiter durch die Augustenpassage und die Schlachthofpassage in das Karolinenviertel. Das ehemalige Sanierungsgebiet, in den 70er Jahren absichtlich vernachlässigt, für den Abriss zu Gunsten der Messeerweiterung vorgesehen, in den 80er Jahren dann hart umkämpft, in den 90er Jahren befriedet, hat sich herausgeputzt. Ein Kleinod Hamburgs mit einer schier grenzenlosen Vielfalt an Angeboten rund um Kleidung, Speisen und Getränken, Musik, Tand und Trödel, Exoti- schem und Abseitigem. Graffiti und wildes Plakatieren muss man aber schon aushalten können. Mittendrin, in der Glashüttenstraße 81, wächst ein Neu- bau des BVE mit 19 Wohnungen und einer Tagespflege empor. Für den Jahresanfang 2023 ist die Fertigstellung geplant. Sämtliche Wohnungen sind im 2. Förderweg finanziert und entsprechend belegungsgebunden. Ich jedoch nutze die super-langen Rolltreppen in die Tiefe zur U2 und fahre nach Hause. Herzliche Grüße Ihr Peter Finke Hauseingang in der Wohnanlage Missundestraße und steht vor dem ehemaligen Männer- wohnheim am Alsenplatz, heute ein Haus des BVE mit kleinem, sehr preisangemessenem Wohn- raum. Das Haus ist ein typischer Vertreter der 50er Jahre, der Alsenplatz selber ist lediglich eine zu große Kreu- zung. Wer weiß, ob nicht die Verkehrswende hier zukünf- tig ein Segen sein wird und sich ein echter Platz mit Gestalt entwickeln kann. Ich gehe Richtung Schanzenviertel, nutze die schönen Seitenstraßen, bewundere die alten Häuser, die den 2. Weltkrieg überlebt haben. Große, mächtige Bäume flankieren zum Teil die Grundstücke und Eingänge. Eng ist es, der Straßenraum ist umkämpft von Radfahrern, den PKW-Nutzern, Pakettransportern und Fußgängern, wie mir. Die Gegend ist extrem beliebt, trotz der Dichte. Wer hier wohnt, wohnt urban. Die Wege sind kurz, die