10. Januar 2022

Finke geht durchs Quartier - vom Flughafen zur Fibigerstraße

stage
10. Januar 2022

Dieser Artikel ist ein Auszug aus der BVE aktuell 04/2021

Finke geht durchs Quartier und beginnt am Flughafen Hamburg, jetzt neu benannt nach Helmut Schmidt. Man kann entlang der Lande- und Startbahn Nord Richtung Langenhorn laufen. Ein eher ungewöhnlicher Fuß- und Radweg, der aber ganz neue Aussichten auf unsere Stadt bietet. Nebenan starten mit ohrenbetäubendem Lärm die Flugzeuge zu allen möglichen Zielen in Europa und der Welt. Kerosinduft liegt in der Luft. Möchte man so nahe am Flughafen wohnen? Anscheinend ja; kleine Reihenhäuser säumen das Umfeld, alles wirkt sehr gepflegt.

Eine Pause mache ich im Café Coffee to Fly. Dies ist der Treffpunkt aller Plane-Spotter. Gerade an Wochenenden ist es hier richtig voll. Kameras mit großen, leistungsfähigen Objektiven klicken im Sekundentakt. So ganz nachvollziehen kann ich das nicht. Andererseits, die Atmosphäre ist mehr als interessant und faszinierend. Die Anwohner nervt der lokale Tourismus durchaus; es gibt nun sogar spezielle Park- und Verkehrsregelungen für die Besucher. Autoposer cruisen herum
– nun denn – ich bin ja zu Fuß unterwegs.

Gebäude

 

Mein Weg führt mich durch die Straßen des Ruhrgebiets, Dortmunder, Krefelder und Essener Straße, vorbei am kleinen Gedenkort für die Opfer des Außenlagers Langehorn während des Nationalsozialismus. Gegenüber liegt die Schwarzwaldsiedlung, in den unseligen Enddreißigerjahren für Rüstungsarbeiter bei Junghans gebaut. Fachwerkgiebel, und gekalkte, weiße Ziegel- mauern verbreiten ein Flair wie in Südbaden. Viel Grün rundet das Bild ab. Sehenswert, auch wenn man den geschichtlichen Hintergrund kennt.

Am Ella Kulturhaus Langenhorn vorbei nähere ich mich unseren Wohnanlagen in der Fibigerstraße in Langenhorn. Insgesamt 181 Wohnungen besitzt der BVE dort. Ein Teil davon war vor vielen Jahren mal für Senior:innen gedacht. Es gibt die Überlegung, diesen Ursprungsgedanken dort wieder aufzugreifen und für unsere älteren Mitglieder größtmöglich barrierearmen Wohnraum mit Service anzubieten. Wie ich finde, eine vollkommen richtige Idee.

Mit einem letzten Blick auf die schönen historischen Torhäuser mit ihren kleinen gemütlichen Wohnungen verschwinde ich auf eine leckere Grillplatte bei meinem Lieblingsgriechen am Kiwittsmoor.

Herzlich
Ihr Peter Finke