BVE aktuell 2022

BVE aktuell 2022_03

2 – 36 l a i r o t i d E Liebe Mitglieder, wir bauen, wir modernisieren, wir tauschen uns aus und wir berichten. Wie Sie wissen, ist der Alltag beim Bauver- ein der Elbgemeinden ein ganz schön bunter Haufen an Aufgaben. Unsere Neubauvorhaben nehmen Gestalt an, unser Bestand wird fit für die Zukunft gemacht und in vielen Quartieren und Nachbarschaften sind nach den Corona-Einschränkungen auch endlich wieder Ver- anstaltungen und kleine Feste möglich, bei denen wir Sie persönlich treffen können. Das alleine ist schon eine ganze Menge wert, finden wir! Damit Sie einen umfas- senden Einblick in unser Tun und Handeln und unser Geschäftsjahr 2021 erhalten können, haben wir auch in diesem Jahr unseren Jahresbericht veröffentlicht. Aber wir wären nicht wir, wenn wir nicht auch hier mit der Zeit gehen würden. Denn zusätzlich zu dem Ausschnitt aus unserem aktu- ellen Jahresbericht 2021, den wir Ihnen auf den Seiten 10–29 in dieser Ausgabe bereitstellen, haben Sie erstmal die Möglichkeit unseren vollständigen Bericht auch digi- tal zu lesen, zu hören und zu sehen. Denn neben vielen spannenden Artikel und Bildern, finden Sie online auch weiterführende Podcasts, Video-Interviews und Links zu unseren Themen. Den QR-Code und den passenden Link zu dem digitalen Bericht finden Sie hier: Digitaler Bericht Über diesen QR-Code oder über http://jahresbericht2021.bve.de können Sie unseren digitalen Jahresbericht einsehen. Neben den Einblicken aus dem Jahresbericht stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe auch wieder ein besonde- res Mitglied unserer Genossenschaft vor. Daniel Haw ist Künstler und ein absolutes Multitalent. Was seine Kunst ausmacht und welche Inspiration er für seine Werke benötigt, lesen Sie auf den Seiten 8–9. Natürlich hat sich auch unser Kollege Peter Finke bei bestem Wetter wieder auf einen seiner typischen Gänge durchs Quartier gemacht. Wohin es ihn verschlagen und welche Dinge er bei seinem Ausflug entdeckt hat, erfah- ren Sie auf den Seiten 6–7. So wie unser Kollege Finke war auch unser Nachhaltigkeitsbeirat bei einem gemein- samen Ausflug unterwegs. Im Zuge einer gemeinsa- men Waldführung wurde wichtige zukünftige Schritte hinsichtlich der Nachhaltigkeitsarbeit des BVE bespro- chen. Mehr dazu auf den Seiten 4–5. In dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen auch eine spannende Idee: Unter dem Motto »Gemeinsam in der Genossenschaft« möchten wir ein Wohnprojekt mit und für unsere Mitglieder initiieren – und laden Sie dazu ein, sich am Ideenfindungs-Prozess zu beteiligen! Unser Ziel ist es, das Gemeinschaftliche am genossenschaftlichen Wohnen neu zu entdecken und weiterzuentwickeln. Alle Infos, eine Postkarte für Ihren Input und die Möglichkeit der Bewerbung auf das Wohnprojekt finden Sie auf den letzten beiden Seiten dieser Ausgabe. Zudem haben wir in dieser Ausgabe noch einen schönen Bericht zu unseren neuen Nachbarschaftstreffs auf Seite 33 und möchten Ihnen unsere beiden neuen Auszubil- denden vorstellen, die im September in unserer Gemein- schaft ihr Berufsleben starten. Ein weiteres Thema erscheint uns selbst noch sehr weit weg – Die Weihnachtsgeschichte im Altonaer Theater. Aber das schöne Event möchte geplant werden, wes- halb Sie schon in dieser Ausgabe die Möglichkeit haben, sich für die Weihnachtsgeschichte anzumelden. Einen kleinen Text dazu finden Sie auf dem Einleger in dieser Ausgabe. Bei Interesse an Tickets bitten wir Sie die Post- karte auszufüllen und an uns zurückzusenden. Letzter wichtiger Hinweis: Am 29.09.2022 findet unsere nächste Vorstandssprechstunde statt. Je nach aktueller Lage findet die Sprechstunde entwe- der in unseren Büroräumen oder telefonisch statt. Näheres erfahren Sie bei der Anmeldung über unse- re Zentrale. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! Norderstedt 1.054 Wandsbek 231 Nord 1.150 Harburg 359 Bergedorf 105 Seevetal 25 Michael Wulf Axel Horn Der Bauverein der Elbgemeinden wächst: mehr Wohnungen, die bewirtschaftet werden, mehr Menschen, die Mitglieder sind – und mehr Kinder, die sich in der Nachwuchs-Genossenschaft engagieren

Was wir vom Wald lernen können 5 – 36 n e k r i W U Unser Nachhaltigkeitsbeirat und einige interessierte Mitarbeitende haben den Sommeranfang gut genutzt und sich wieder einmal persönlich ausgetauscht. Die Sitzung fand allerdings nicht in ei- nem Besprechungsraum statt, sondern im Wald. Das Ökosystem Wald ist sehr komplex und überrascht immer wieder mit faszinierenden Zusammenhängen und Vorgängen. Kein Wunder also, dass wir als Gesell- schaft, aber auch als Genossenschaft viel vom Wald lernen können. Wie unterstützen sich Bäume beispiels- weise gegenseitig? Wie halten Sie Ihre Feinde fern und warum ist das Erfolgsprinzip vom Wald Kooperation und nicht Konkurrenz? Diese und viele weitere spannende übertragbare Mus- ter wurden bei der Waldführung erarbeitet und disku- tiert. Darüber hinaus lebte der Nachmittag von inter- aktiven Pausen, persönlichem Austausch und vielen neuen Impulse für die Nachhaltigkeitsarbeit in unserer Genossenschaft. Natürlich durfte auch ein abschließen- des Wald-Picknick auf einem liegengebliebenen Baum- stamm nicht fehlen, bei dem es Raum für Fragen und Ideen rund um Nachhaltigkeitsthemen beim BVE gab. Durchgeführt wurde die Führung von Rainer Kant von B.A.U.M. e.V., der nicht nur Projektleiter für Wald, Biodi- versität und Nachhaltige Ressourcennutzung ist, son- dern auch Dipl. Forstwirt. Eine kleine Pause mit Stärkung 4 – 36 n e k r i W Der BVE-Nachhaltigkeits- beirat im Klövensteen

Die großen Anlagen mit den Kriegsgräbern des 1. und des 2. Weltkriegs sind bedrückend. Immer wieder trifft man auf unsere unselige deutsche Geschichte, spätes- tens dann, wenn die Orte des Todes Sobibor oder Aus- schwitz heißen. Beeindruckend ist die große Gedenk- stätte für die Opfer des Nationalsozialismus gleich beim Haupteingang. Die unterschiedlichen Kapellen können innen nicht be- sichtigt werden, bis auf die sog. Kulturkapelle, Kapelle Nummer 6, in der regelmäßig Konzerte und Lesungen und kleinere andere Veranstaltungen stattfinden. Der Friedhof ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln perfekt er- reichbar. Es ist ein Park, eine Möglichkeit der Naherho- lung abseits des ansonsten bekannten Mainstreams in Hamburg. Fangen Sie an mit dem Stillen Weg. Hunde sind übrigens nicht erlaubt. Wagen Sie einen Besuch! Herzliche Grüße Ihr Peter Finke Finke geht durchs Quartier 6 – 36 n e n h o W …und steht vor der großen Begräbnisstätte des Senators Jenisch. Heute wird es also einen Rundgang über den Friedhof Ohlsdorf geben. Mein Faible für Friedhöfe ist glaube ich hinlänglich be- kannt. Egal ob Voodoo-Gräber in New Orleans, Piraten auf Reunion, Jim Morrison in Paris oder Selma Lager- löf im fernen Norden Schwedens, ich mag die beson- dere Atmosphäre und die Tatsache, dass wir uns alle ir- gendwann und irgendwo einmal wieder treffen werden. Aber es geht mir heute gar nicht um ferne Ziele, son- dern das naheliegende in Ohlsdorf. Hier befindet sich der flächenmäßig größte Friedhof der Welt. Ein wahres Naherholungsgebiet, ein herrliches Paradies für den Na- turliebhaber. Aber auch ein Paradies für Freunde von Friedhofkultur, der gesellschaftlichen Veränderungen und auch der Architektur. Der Friedhof ist sehr groß, so dass zwei Buslinien hin- durch fahren. Man kann mit dem Rad schöne Touren unternehmen, vor allen Dingen aber abseits der Haupt- wege zu Fuß unterwegs sein. Die Atmosphäre ist größ- tenteils traumhaft schön, gepflegte Areale wechseln sich mit Wildwuchs ab, es gibt kleine Wälder, Wasser, Seen und natürlich sehr viele Grabanlagen. Es gibt meh- rere Grabmal-Freilichtmuseen. Wenn man häufiger dort unterwegs ist, und das kann ich aufgrund der Größe des Friedhofs nur empfehlen, weiß man irgendwann auch, wo Stars und Sternchen, Senatoren und Architekten, Kapitäne, die Handwerker- zünfte und und und beerdigt sind. Man weiß aber auch, wo der Kauz in jedem Jahr brütet, Hasen friedlich müm- meln und abends die Rehe äsen. Im Mai ist die Rhodo- dendronblüte ein Traum. 7 – 36 n e n h o W Wasserbehälter mit Unterstand am Nordring des Ohlsdorfer Friedhof

8 – 36 n e g i l i e t e B Ein Leben mit der Kunst E Er ist studierter Schauspieler, ausgebilde- ter Lithograf, Maler, Autor, Lehrer und Va- ter: BVE-Mitglied Daniel Haw. Seit 28 Jah- ren lebt er beim BVE in einer Wohnung im Quartier Altona-Altstadt. Im Gespräch mit der BVE aktuell erzählt Haw von seinem besonderen Werdegang, den schönen Künsten und sei- nem Leben in Altona. Wie schon sein Vater studierte Daniel Haw nach seinem Abitur und einer Ausbildung zum Lithografen Schau- spiel. Drei Jahrzehnte lang blieb er der Welt des The- aters als Schauspieler und Regisseur treu. 1998 grün- dete er das erste jüdische Theaterhaus in Deutschland nach dem Holocaust: das Theater Schachar, hebräisch für Morgendämmerung. Bereits während des Betriebs schrieb Daniel Haw seinen ersten Roman und widme- te sich der Malerei – Künste, die ihn seit seiner Jugend begleiteten. »Das künstlerische Nirwana ist mir zu gefährlich« 2006 musste das Theater Schachar schließen. »Durch die jahrelange Arbeit mit jungen Schauspieler:innen entwickelte ich über die Zeit eine pädagogische Lei- denschaft, die über den Theaterbereich hinauswuchs«, erzählt Daniel Haw. Diese Leidenschaft führte ihn zu sei- ner ersten Lehrtätigkeit an einem Gymnasium und einer Realschule als Lehrer für darstellendes Spiel. Mittlerwei- le ist er seit neun Jahren an einer Hamburger Stadtteil- schule fest angestellt und hat sein Portfolio um die Fä- cher Rhetorik und Philosophie erweitert. »Diese Arbeit ist zu einer großen Leidenschaft gewachsen«, erzählt er. »Ich benötige den Kontakt zu Menschen und durch die Jugend bin ich stets am Puls der Zeit. Das brauche ich gerade fürs Schreiben. Ich möchte das abgeschot- tete Künstlerleben nicht verteufeln, andere können das, aber ich benötige den Bezug zur realen Welt. Das künst- lerische Nirwana ist mir zu gefährlich.« Wirtschaftliche Sicherheit und künstlerisches Schaffen Die Malerei und das Schreiben haben trotz oder auch wegen der Lehrtätigkeit einen festen Platz in Haws Le- ben: »Zum einen habe ich ein starkes pädagogisches Bedürfnis, zum andern bildet die wirtschaftliche Si- cherheit auch das Fundament für mein künstlerisches Schaffen. Wenn man schreiben oder malen muss, um zu überleben, dann ist nicht unbedingt garantiert, dass gute Kunst entsteht.« Doch ein Freizeitkünstler ist Haw nicht: Er verkauft seine Bilder und Bücher, arbeitet als Illustrator und erhält Tantieme für seine Theaterstücke. Momentan arbeitet Haw an einem Buch, das Gesprä- che zwischen ihm und seinem Fahrrad beschreibt. Die »Velo-Dialoge« – so der Arbeitstitel – sollen ein philoso- phisches und humoriges Werk werden. Zuhause, Arbeitsstätte, Inspirationsquelle Für Daniel Haw ist der richtige Ort für sein kreatives Schaffen ein wichtiges Thema. »Man muss herausfin- den, ‚wie funktioniere ich am besten?‘, das sage ich auch meinen Schülerinnen und Schülern. Dabei spielt der Ort eine wichtige Rolle.« Als Haw noch als Schau- spieler tätig war, lernte er die Texte in seiner BVE-Woh- nung direkt am Wohnzimmerfenster mit Blick auf den August-Lütgens-Park. »Ich schaue in den Park hinein, es ist ruhig und grün, die Elbe ist in der Nähe und die Vögel zwitschern. Das ist schon Inspiration genug«, erzählt er. Für das genossenschaftliche Wohnen hat sich Haw be- wusst entschieden. Er schätzt das genossenschaftliche Prinzip und dessen soziale Komponente: »Ich habe hier das Gefühl, man ist nicht einfach nur irgendein Mieter für einen fremden Vermieter.« 9 – 36 n e g i l i e t e B Hamburgensien Zum Malen verlässt Haw gerne die eigenen vier Wän- de. Er malt fast ausschließlich mit Aquarell – für ihn die höchste Kunst, denn Aquarellfarben sind im Gegensatz zu Acryl und Öl nicht zu korrigieren. »Das ist eine He- rausforderung. Und die brauche ich auch.« Haw malt immer, wenn es zeitlich passt, doch ein Bild ist zeitlich festgelegt: Am 01.01. jedes neuen Jahres fährt er ge- gen 18 Uhr durch das abendliche Hamburg und sucht sich ein Motiv für sein traditionelles Neujahrsbild. 2022 war es das Altonaer Rathaus. Wie das Wagenrennen im alten Rom Bei der Frage, wie die Lehrtätigkeit, das Malen und Schreiben miteinander vereinbar seien, hat Daniel Haw ein konkretes Bild im Kopf: »Stellen Sie sich ein römi- sches Wagenrennen vor. Der Wagen wird von drei Pfer- den gezogen. Sie stehen nebeneinander. Das eine kann durchaus mal etwas langsamer arbeiten, denn dann zie- hen die anderen mit. Und so ähnlich läuft es auch mit meiner Arbeit.« Möchten Sie mehr über Daniel Haw erfahren? Dann besuchen Sie seine Website unter www.danielhaw.de

11 – 36 n e k r i W t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A 10 – 36 n e k r i W t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A CO2-Senken Mitglieder 1. Wirken Der »Klimapfad 2045«: Auf dem richtigen Weg Neubau Energie Modernisierung 66 Prozent Treibhausgasreduktion bis 2030 im Gebäudesektor, Treib- hausgasneutralität im Jahr 2045 – das sind die Ziele, die die gesetzli- chen Bestimmungen vorgeben. Nun gilt es für Unternehmen, einen Weg zu ﬁ nden, diese Vorgaben zu erreichen. Dafür hat der BVE auch das Jahr 2021 intensiv genutzt. Das Ergebnis ist ein Klimapfad, der nun das Dach und die gedankliche Richtschnur für sämtliche Maß- nahmen in diesem Bereich bildet.

12 – 36 n e k r i W t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A Welche Maßnahme spart wie viel CO2 ein? Ist die Maß- nahme in jedem Quartier darstellbar? Wie wird sie finan- ziert? Seit Mai 2021 beschäftigen sich Klara Marquardt und Minrik Krüger täglich mit diesen und ähnlichen Fra- gen. Sie bilden das »Team Klima 2045« des BVE. Klara Marquardt ist seit 2016 für die Systematisierung der Nachhaltigkeitsaktivitäten beim BVE zuständig. Minrik Krüger hat als Experte für Energietechnik das nötige technische Know-how. »Deshalb ergänzen wir uns per- fekt. Fragen wie ›Photovoltaikanlage oder doch lieber die Wärmepumpe?‹ kann Minrik technisch einfach bes- ser einschätzen als ich«, sagt Klara Marquardt. 2021 hat das »Klima 2045« in engem Austausch mit den Verant- wortlichen der Fachbereiche und dem Vorstand einen Klimafahrplan für die Genossenschaft ausgearbeitet. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist der »Klimapfad 2045«, in dem die unterschiedlichen Dimensionen des Klimaschutzes beim BVE und die dazugehörigen Maß- nahmen zusammengefasst werden. »Der Klimapfad ist der Überbau, an dem wir unsere Aktivitäten der nächs- ten Jahre ausrichten werden. Darunter fallen große ener- getische Quartiersentwicklungen ebenso wie kleine Maßnahmen, Mobilitätskonzepte und die Zusammen- arbeit mit den Mitgliedern, die ebenfalls einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten können«, erklärt Axel Horn aus dem Vorstand des BVE. »Bei allem, was wir tun, müssen wir uns fragen: Leistet es einen Beitrag zu den Klimazielen für 2045? Und ist dieser Beitrag groß genug? Das wird uns in den nächsten Jahren immer begleiten.« Gemeinsam mit anderen Wohnungsunternehmen Dabei kann der BVE auf hilfreiche Werkzeuge zurück- greifen, die die »Initiative Wohnen.2050« für die Woh- nungswirtschaft zusammengestellt hat: zum Beispiel zur Berechnung von Klimabilanzen und CO2-Pfaden oder zur Finanzierung. Seit 2020 ist der BVE einer von vielen Partnern dieses klimapolitischen Bündnisses von Woh- nungsunternehmen aus ganz Deutschland. »Es ist sehr hilfreich, dass wir Teil der ›Initiative Wohnen.2050‹ sind. So können wir gemeinsam mit anderen Unternehmen der Wohnungswirtschaft am selben Ziel arbeiten und wissen, dass unsere Zahlen Bestand haben und ver- gleichbar sind«, erklärt Klara Marquardt. Zukünftig wird das »Team Klima 2045« auch das Moni- toring der fünf Kategorien übernehmen. »Klara und ich bilden also keine gewöhnliche Projektgruppe. Denn es gibt kein Projektende«, erklärt Minrik Krüger. »2021 ha- ben wir den Klimapfad niedergeschrieben. Jetzt ist es unsere Aufgabe, ihn umzusetzen und nachzuhalten.« Kein Quartier ist wie das andere Der Klimapfad des BVE zeigt, dass sich der BVE seiner Verantwortung für den Klimaschutz bewusst ist. Als Hamburgs größte Wohnungsbaugenossenschaft ha- ben seine Entscheidungen weitreichende Wirkungen. Die Größe bringt aber auch Herausforderungen mit sich: »Zum Bestand des BVE gehören mehr als 14.400 Wohnungen und kein Quartier gleicht dem anderen. Das heißt: Die Maßnahmen müssen sich an den unter- schiedlichen Gegebenheiten orientieren«, sagt Klara Marquardt. »Vereinzelte ältere Gebäude verbrauchen teilweise 300 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter im Jahr. Zum Vergleich: Im Neubau möchten wir ungefähr 10 Ki- logramm CO2 pro Quadratmeter erreichen. Diese riesi- gen Unterschiede machen die Aufgabe so komplex.« Hinzu kommt, dass der BVE mit Anpassungen der ak- tuellen Klimazielvorgaben rechnen muss. »Die gesetzli- chen Vorschriften haben sich in der Vergangenheit be- reits verändert und sie können es wieder. Wir müssen flexibel sein«, so Minrik Krüger. Eine weitere Herausforde- rung liegt in der Sensibilisierung der BVE-Mitglieder für einen sparsamen Umgang mit den Ressourcen: »Unser Klimapfad kann noch so gut durchdacht sein, wir errei- chen das Ziel nur gemeinsam mit unseren Mitgliedern.« Eine Strategie – fünf Kategorien Die Klimastrategie des BVE besteht aus fünf Kategorien: Energie oder: »Wie können wir unsere Wohnungen mit einer Energie versorgen, die einen möglichst geringen Primärenergiefaktor und CO2-Verbrauch hat?« Modernisierung oder: »Wie können wir unsere Bestände so modernisieren, dass wir möglichst auch hohe energetische Einsparungen erreichen?« Neubau oder: »Wie können wir unsere Wohnanlagen so bauen, dass sie so wenig Energie wie möglich von außen benötigen?« Mitglieder oder: »Können wir unsere Mitglieder dabei unterstützen, sich in den Wohnungen klimafreundlich zu verhalten und Energie einzusparen?« CO2-Senken, die CO2 aufnehmen oder: »Wie kann unsere Genossenschaft CO2 ausgleichen, ohne anonyme Zertifikate zu kaufen?« Für jede dieser fünf Kategorien hat das »Team Klima 2045« konkrete Ziele erarbeitet und Simulationen durchgeführt. Auf dieser Basis legt der BVE notwendige und sinnvolle Maßnahmen fest, deren Finanzierung und Umsetzung geplant werden. i sieru n g er n d o M e u b au N E n e rgie 13 – 36 n e k r i W t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A glie d e r t i M Klara Marquardt auch im Interview als Video C O n e -S e n k

14 – 36 w n e k r i W t h c i r e b s e r h a J Der eine kümmert sich um die Quartiere in Billstedt und Horn, der andere um Blankenese und Iserbrook: Klaus Sievers und Ingo Pöttrich sind beide Hausmeister beim BVE und haben damit inso- fern eigentlich die gleichen Aufgaben. Dennoch: Im Arbeitsalltag gibt es Unterschiede. 15 – 36 n e k r i W t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A m e d s u a g u z s u A Ingo Pöttrich Hausmeister Ausgebildeter Elektriker, seit 1997 beim BVE Betreut 580 Wohnungen in Billstedt und Horn. Vertretung für die Quartiere in St. Georg und Alsterdorf Ein Job, zwei Menschen, vier Quartiere

17 – 36 n e k r i W t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A 16 – 36 n e k r i W t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A Um 07:00 Uhr startet der Arbeitstag von Ingo Pöttrich. Eine Stunde geht er durch seine Quartiere in Billstedt und Horn und sammelt den Müll ein, der sich seit sei- nem Feierabend vor den Hauseingängen und in den Grünanlagen angesammelt hat. Klaus Sievers beginnt seine Arbeit um 07:30 Uhr. In sei- nem Büro in der Sülldorfer Landstraße bereitet er sich auf seine Sprechstunde vor und liest E-Mails oder hört die Nachrichten auf dem Anrufbeantworter ab. Wenn es Müll gibt, sammelt er ihn bei seinen Rundgängen durch das Quartier ein. Die Menge bleibt überschaubar: »Es verliert höchstens mal jemand ein Taschentuch oder neuerdings eben eine Maske«, erzählt er. Werktags von 08:00 bis 09:30 Uhr halten alle BVE-Haus- meister ihre Sprechstunde ab – telefonisch oder in ihren Büros vor Ort. »Besonders in Billstedt und Horn kommen die Mitglieder gerne persönlich vorbei, um ihre Anliegen vorzutragen«, sagt Ingo Pöttrich. »Das liegt auch an den bestehenden Sprachbarrieren.« Neben dem persönlichen Besuch oder einem Telefo- nat nutzen die Mitglieder die klassische E-Mail, um ih- ren Hausmeister zu kontaktieren. »Oder sie wählen die ›Wo ich sie gerade sehe‹-Methode«, erzählt Klaus Sievers. »Wenn ich durch das Quartier gehe und mich ein Mit- glied sieht, nehme ich oft Schadensmeldungen auf oder erfahre andere Anliegen.« Stören tut ihn das nicht. Ganz im Gegenteil: »Ich schätze den persönlichen Austausch mit den Mitgliedern sehr. Einige habe ich als Kinder ken- nengelernt und heute leben sie mit ihren eigenen Fami- lien im Quartier«, berichtet er. Nach der Sprechstunde werden die Schadensmeldun- gen abgearbeitet. Fragestellungen von Mitgliedern ver- suchen beide Hausmeister so schnell wie möglich zu lösen. Ingo Pöttrich und Klaus Sievers übernehmen Kleinreparaturen selbst: vom Brauseschlauch über de- fekte Lichtschalter bis hin zur Steckdose. Für größere Re- paraturen beauftragen sie den hauseigenen Servicebe- trieb oder externe Handwerksfirmen. Außerdem gehört die Vermietung der Stellplätze und ggf. zusätzlicher Kel- ler zu ihren Aufgaben. Die Hausmeister Klaus Sievers und Ingo Pöttrich auch im Interview als Video Über die BVE App werden Klaus Sievers und Ingo Pöttrich regelmäßig an ihre Pflichten in puncto Ver- kehrssicherheit erinnert: So müssen zum Beispiel die Geräte auf den Spielplätzen wöchentlich geprüft wer- den. »In der App hake ich dann ab, ob Schaukel, Klet- tergerüst & Co in Ordnung sind«, erzählt Ingo Pöttrich. Auch die Gehwege gehen sie wöchentlich ab, um Un- fällen – beispielsweise durch hervorstehende Platten – vorzubeugen. Jeden Monat kontrollieren Ingo Pöttrich und Klaus Sievers zudem die Tiefgaragen und deren Beleuchtung. Bei den sogenannten Jahresinspektionen werden sämtliche Dä- cher und Treppenhäuser begutachtet: Sind die Geländer fest? Gibt es Beschädigungen der Dächer? Wie sehen die Fenster und Außenfassaden aus? »Die wiederkeh- renden Termine sind wichtig, aber es ist für mich selbst- verständlich, dass ich mich immer mit off enen Augen durch die Quartiere bewege«, sagt Klaus Sievers. »Wenn es nachts gestürmt hat, ist es klar, dass ich am nächs- ten Tag die Bäume überprüfe und damit nicht bis zum nächsten turnusmäßigen Termin warte.« Um 16:00 Uhr geht es für die Hausmeister meist in den Feierabend – es sei denn, es stehen Vor- und Endabnah- men von Wohnungen an. »Dabei richten wir uns zeit- lich nach den Mitgliedern. Wenn sie arbeiten müssen, kann das auch mal nach 16:00 Uhr sein«, erzählt Klaus Sievers. »Der Job ist vielseitig und hat auch eine soziale Komponente, ich schätze den persönlichen Austausch mit den Mitgliedern. Das ist es, was die Arbeit und auch den BVE ausmachen.« Die Extrameile: Neben den regu- lären Sprechstunden am Morgen ermöglicht der BVE auch eine Abendsprechstunde. Ingo Pöttrich und Klaus Sievers stehen den Mitgliedern montags zwischen 18:00 und 19:00 Uhr zur Verfügung, um dringende Fragen zu klären und mögliche Reparaturaufträge anzunehmen. Feine Unterschiede lassen sich nicht nur im Arbeitsalltag der beiden Hausmeister, sondern auch in den Quartie- ren selbst erkennen: In Billstedt und Horn stehen Hoch- häuser mit bis zu 13 und Mehrfamilienhäuser mit vier bis acht Etagen. In Blankenese und Iserbrook kommen die meisten Mitglieder dagegen ohne Aufzug aus. Kein Wunder, der Großteil der Häuser besteht aus zwei bis vier Etagen. »Besonders ist hier außerdem der Mix aus Neubau und altem Bestand«, erzählt Klaus Sievers. Ob alt oder neu, ob zwei oder dreizehn Etagen: Alle Mit- glieder können sich auf die gute Betreuung ihrer Haus- meister verlassen. Klaus Sievers Hausmeister Ausgebildeter KFZ-Mechaniker, seit 1993 beim BVE Betreut 600 Wohnungen in Blankenese und Iserbrook. Vertretung in Nienstedten und Bahrenfeld.

19 – 36 n e n h o W t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A 18 – 36 n e n h o W t h c i r e b s e r h a J Miethöhen beim BVE: Bezahlbare Mieten sind ein wichtiger Beitrag zum Gemeinwesen. Wie entwickeln sich die Mieten beim BVE und was bringt die Zukunft? Vorstandssprecher Michael Wulf im Interview. Vorstandssprecher Michael Wulf im Interview auch als Podcast m e d s u a g u z s u A 2. Wohnen »Deutlich unter dem Markt« Wie hoch war 2021 die durchschnittliche Net- to-Kaltmiete pro Quadratmeter und Monat in den Wohnungen des BVE? MICHAEL WULF: Die durchschnittliche Miete lag 2021 bei 6,83 Euro . In den öﬀ entlich-geförderten Wohnungen zahlen die Mitglieder im Schnitt 6,84 Euro, in den frei ﬁ nanzierten 6,72 Euro. Damit liegen wir nach wie vor sehr deutlich un- ter dem Hamburger Mietenspiegel. Dieser hat für das Jahr 2021 eine durchschnittliche Miete von 9,29 Euro für frei ﬁ - nanzierte Wohnungen und eine Mietpreissteigerung von 7,3 Prozent innerhalb von zwei Jahren ermittelt. Damit ist die Diﬀ erenz zwischen unseren Mieten und der Hambur- ger Durchschnittsmiete noch einmal deutlich gewachsen. Wie schaﬀ t es der BVE, diese günstigen Mieten zu realisieren? MICHAEL WULF: Es ist Bestandteil unserer Mitgliederför- derung, mit unseren Mieten im Durchschnitt deutlich un- ter dem Markt zu bleiben. Deshalb haushalten wir sehr sorgsam und nehmen im Rahmen der Mietenkalkulation grundsätzlich nur das, »was wir brauchen«. Die Mieten sind fair und angemessen. Wir setzen die Preise nicht hoch, nur weil der Markt das gerade hergibt. Gleichzeitig müssen wir natürlich dauerhaft wirtschaftlich agieren, Vorsorge treﬀ en, somit auch die Mieten regelmäßig anpassen. Dabei geht es nicht nur darum, die Häuser in Ordnung zu halten. Wir tun vieles mehr, als Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Auch das müssen wir bei der Berechnung der Mieten berücksich- tigen. Denn wir können nicht zugunsten der jetzigen Gene- ration etwas tun, das zulasten kommender Generationen geht. 2024 wird der BVE 125 Jahre alt. Diese Kontinuität ist eine tolle Leistung – über alle Hochs und Tiefs, die es auch am Hamburger Wohnungsmarkt gegeben hat. Liegt es auch an dem hohen Anteil älterer Häuser, dass Sie vergleichsweise geringe Mieten nehmen können? MICHAEL WULF: Auch unsere älteren Bestände werden ge- pﬂ egt, instand gehalten und regelmäßig, teilweise umfäng- lich, modernisiert. Gerade energetische Modernisierungen sind sehr kostenintensiv. Die gesetzlichen Anforderungen, die Rohstoﬀ - knappheit und der Fachkräftemangel haben den Bau in den letzten Jahren verteuert. Und die Anfor- derungen an den Klimaschutz steigen weiter. Meinen Sie, dass der BVE seine Wohnungen in den nächsten Jahren weiterhin so günstig wird vermieten können? MICHAEL WULF: Ich hoﬀ e das. Denn an dem Grundprin- zip, nicht mehr zu nehmen, als insgesamt nötig ist, würden wir festhalten wollen. Gesetzliche Anforderungen sind zu erfüllen und auch wir übernehmen Verantwortung für das Klima. Das können wir nicht, indem wir alles so lassen, wie es heute ist. In den letzten Jahren haben wir viel in unsere Be- stände investiert – in der Regel 30 bis 35 Millionen Euro pro Jahr. Das ist auch für eine Wohnungsbaugenossenschaft un- serer Größe überdurchschnittlich erheblich! Insofern haben wir gut vorgearbeitet. Aber die Anforderungen steigen wei- ter. Das Ziel, den CO2-Ausstoß auf null zu senken, löst noch einmal einen erheblichen Investitionsbedarf aus. Das ist für uns eine Herausforderung und wir prüfen sehr sorgsam, wel- che Maßnahmen notwendig und wie, wann umsetzbar sind. Wo nimmt der BVE momentan die höchsten Mieten? MICHAEL WULF: Die Wohnungen in unserem Neubau am Strandkai werden wir anfänglich für rund 15,50 Euro pro Qua- dratmeter vermieten. Wir wissen, dass das eine sehr hohe Miete ist und dass wir es hier mit einem speziellen Markt- segment zu tun haben. So etwas werden wir nicht in Serie bauen. Wir wissen aber auch, dass der Standort an sich ex- trem hochpreisig ist – das Hamburger Abendblatt hat den Strandkai einmal als »Europas schönstes Grundstück« be- schrieben. Der Stadt Hamburg und uns war es wichtig, dass dort auch genossenschaftlicher Wohnungsbau stattﬁ ndet. Deshalb freuen wir uns, dass wir an diesem besonderen Ort vertreten sind. Unsere oben genannte Miete wird immer noch erheblich unter dem liegen, was sonst am Strandkai aufgerufen wird. Ich gehe davon aus, dass andere Wohnun- gen an dem Standort mindestens 5 bis 10 Euro pro Quadrat- meter mehr kosten werden. Der BVE erhebt für rund 9.000 Wohnungen in seinem Bestand eine sogenannte Wohnwertmiete. Davon ausgenommen sind der geförderte Woh- nungsbau und Neubauten ab dem Jahr 2000. Bleiben Sie bei dem Konzept? MICHAEL WULF: Ja, an diesem besonderen Modell wol- len wir grundsätzlich festhalten. Es hat unter anderem auch mit zu dem eingangs erwähnten, insgesamt eher niedrigen Mietniveau bei uns geführt. Wohnwertmiete bedeutet, dass wir die Wohnungen nicht nur nach dem Kapitalbedarf be- werten, sondern nach einem Kriterienkatalog, der zum Bei- spiel auch die energetische Bewertung, Ausstattung und die Lage einschließt. Das ist solidarisch und fair und somit auch Bestandteil unserer Mitgliederförderung am Markt.

23 – 36 n e g i l i e t e B t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A Nimmt die Mieter- wünsche ernst Thomas Proske aus dem Bestandsmanagement 22 – 36 n e g i l i e t e B t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A In der aktuellen Mitgliederbefragung schnitt der BVE in vielen Punkten überdurch- schnittlich verglichen mit anderen Wohnungsunternehmen ab: Neun von zehn Mit- gliedern würden den BVE weiterempfehlen, der Service bekam mit 81 von 100 Punk- ten auch ein sehr gutes Feedback. Im Zeitverlauf ist die Zufriedenheit der Mitglieder mit dem BVE weiter gestiegen. Insofern ist das Ergebnis insgesamt als sehr gut zu bewerten und der BVE freut sich über das positive Feedback seiner Mitglieder. Neben den Zahlen spielen bei der Auswertung die konkreten Wünsche der Mitglieder eine wichtige Rolle. Die einen wünschen sich ein neues Klingelschild, die anderen hät- ten gern ein modernes Badezimmer, wieder andere wünschen sich mehr Sauberkeit im Haus und in den Außenanlagen. Um diese Anliegen sinnvoll zu bündeln, erstellt der BVE Cluster. Dabei teilt er die Rückmeldungen der Mitglieder unter anderem in kleine und große Maßnahmen ein und unterscheidet zwischen Aussagen, die ein gan- zes Quartier betreff en und solchen, die nur für ein Haus oder eine Wohnung gelten. »Eine Mitgliederbefragung ist für uns kein Mittel zum Zweck, sondern ein Arbeitsauftrag« Michael Wulf Vorstandssprecher Den Handlungsbedarf überprüfen Wenn sich für eine Wohnanlage Handlungsbedarf er- gibt, folgt im nächsten Schritt die Begehung durch eine »Taskforce« des BVE. Ihr gehören der zuständige Haus- meister, die Bestandsmanagerin und das technische Immobilienmanagement an. Vor Ort schaut sie sich die Situation genau an und leitet daraus die notwendigen Schritte ab: Was muss gemacht werden? Welcher zeit- liche Umfang ist realistisch? Wie hoch sind die Kosten? Doch nicht in jedem Fall ist eine Begehung vor Ort not- wendig: Zum Teil setzt der BVE auch auf Erkenntnisse vergangener Termine vor Ort, die er in einer digitalen Anwendung bündelt. Decken sich diese Angaben mit den Wünschen der Mitglieder, die sie in der Befragung geäußert haben, können konkrete Maßnahmen auch ohne erneuten Hausbesuch in die Wege geleitet werden. Die Umsetzung: drei Maßnahmen von vielen Während größere Arbeiten wie neue Spielplätze eine langfristige Planung brauchen, können kleinere hand- werkliche Arbeiten oft kurzfristig ausgeführt werden. Aus der aktuellen Mitgliederbefragung hat der BVE Hun- derte von Einzelmaßnahmen abgeleitet. Drei Beispiele: Bessere Zugänge zum Haus Die Häuser an der Segeberger Chaussee in Norderstedt erhalten barrierefreie Hauseingänge. Außerdem sollen die Außenanlagen eine andere Weggestaltung und eine neue Beleuchtung erhalten. Energiesparlampen Im Bereich um die Welsestraße und die Ueckerstraße in Hamburg-Lurup wird die bisherige Beleuchtung in den Treppenhäusern und im Keller durch LED-Lampen ersetzt. So sinkt der Energieverbrauch in den Häusern. Neue Klingelschilder Die Wohnanlagen am Kamerstücken, am Driftstücken und am Iserbrooker Weg in Hamburg-Sülldorf erhalten neue Klingelschilder, weil deren Lesbarkeit in der Mit- gliederumfrage bemängelt wurde. Gerade bei einem so großen Wohnungsbestand, wie der BVE ihn hat, ist die Mitgliederbefragung ein wich- tiges Instrument, um die Qualität der Wohnanlagen zu erhalten und die Stimmung unter den Mitgliedern zu er- fassen. Der BVE wird die zahlreichen Aufgaben, die die aktuelle Befragung ergeben hat, Stück für Stück abar- beiten – um beim nächsten Mal vielleicht sogar noch bessere Werte zu erzielen!

27 – 36 n e u a B t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A Gold-Standard der Nachhaltigkeit Der Bau des BVE am Strandkai entspricht dem HafenCity-Gold-Standard. Dieser bezieht sich auf die Nachhaltigkeit des Gebäudes. Die Energieversorgung erfolgt über Fernwärme. Die Wohnungen erhalten kontrollierte Wohnraumlüftungsan- lagen. »Wir verfolgen hier einen Niedrigenergiehaus-Standard. Und ich gehe fest davon aus, dass wir in den nächsten Jahren einen hohen Anteil von regenerativer Energie an der Fernwärme haben werden, die ›Wärme Hamburg‹ in der HafenCity zur Verfügung stellt«, erklärt Volker Claussen. Eine besondere Optik Optisch teilt sich der neue Wohnblock in zwei Teile mit unterschiedlichen Fassa- den, um Lebendigkeit und Abwechslung zu erzeugen. Die Verblendsteine sind in Creme- und Weißtönen gehalten, denn der Bebauungsplan sieht an dieser Stelle helle Fassaden vor. »An der Nordseite ergibt sich aus einzelnen hervorstehenden Verblendsteinen eine Art Wassermotiv. Man könnte auch einen Fischschwarm aus dem Muster herauslesen. Insofern haben wir hier schon eine besondere Op- tik«, erzählt Volker Claussen. »An der Südseite sind die Loggien prägend für die Außenwirkung der Häuser.« Die Ausstattung der Wohnungen entspricht dem BVE-Standard mit hochwertigen Fliesen und soliden Einbauten in Bad und Küche. Das bedeutet aber auch, dass für die Bodenbeläge die Mieterinnen und Mieter zuständig sind. »Wir haben fest- gestellt, dass das häuﬁg eine Geschmacksfrage ist«, sagt Volker Claussen. Das gilt in seinen Augen auch für das Wohnen in der HafenCity insgesamt. »Wer hier ein- zieht, sollte die HafenCity lieben – mit allem, was dazugehört: Wind, Wetter, Ge- räusche und die besondere Architektur. Das ist kein Standort wie jeder andere.« HafenCity-Gold-Standard: Was bedeutet das? Alle Details zum Nachlesen Was lange währt, wird endlich gut Die neuen Häuser am Strandkai nehmen Gestalt an Überseequartier Strandkai 43 Wohnungen Exklusive Lage Der Strandkai wird von der Elbe umschlossen Wohnungsmix für Paare, Familien und Gewerbetreibende Der Wohnungsmix des BVE am Strandkai umfasst 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen für Alleinstehende, Paare und Fami- lien. »Wir würden uns freuen, wenn wir aus unserer Mitglie- derschaft Mieterinnen und Mieter für diese Wohnungen ﬁn- den, die sich wirklich für die HafenCity begeistern können«, sagt Volker Claussen, Manager Bauprojekte beim BVE. Er be- treut den Neubau am Strandkai seit mehr als zehn Jahren. Vier Wohneinheiten im Erdgeschoss sind in Maisonettearchitek- tur für die teilgewerbliche Nutzung konzipiert. Hier können Kleingewerbetreibende oder Freiberuﬂer:innen unter dem- selben Dach wohnen und arbeiten. Neubau mit Hindernissen Im zweiten oder dritten Quartal 2023 sollen die Häuser des BVE am Strandkai bezugsfertig sein. Die Planungen für das Projekt begannen schon 2011. »Es gibt ein Foto von uns mit der Bewerbung für das Grundstück. Darauf erkenne ich mich selbst kaum wieder – so lang ist das schon her«, erzählt Volker Claussen. In der Zwischenzeit gab es einige Heraus- forderungen zu bestehen: Der BVE hatte sich zusammen mit mehreren Partnern für die Bebauung des Quartiers be- worben und gemeinsam mit ihnen den Zuschlag erhalten. Doch 2018 zerschlug sich diese Partnerschaft. »Das hat uns viel Zeit und Energie gekostet. Denn wir waren schon ein ganzes Stück gemeinsam gegangen. Allein die Auseinander- setzung mit den juristischen und kaufmännischen Themen hat Monate gedauert«, sagt Volker Claussen. Geblieben ist nur die Zusammenarbeit mit den Genossenschaften Ber- gedorf-Bille und Hansa, mit denen der BVE jetzt gemein- sam weitermacht. 2020 setzte eine Sturmﬂut die Baustelle komplett unter Was- ser. Auch das: ein Rückschlag für das Projekt. Hinzu kommen Materialknappheit, der Fachkräftemangel und Einschrän- kungen durch die Coronapandemie – Herausforderungen, die aktuell für alle Baustellen in Hamburg gelten. »Was gut ge- klappt hat, ist die Zusammenarbeit mit den Behörden«, sagt Volker Claussen. »Bauen im Hafengebiet ist nie einfach. Wir haben dort sehr hohe technische Anforderungen und müs- sen uns zum Beispiel auch mit der Hamburg Port Authority abstimmen. Insofern hat der Planungsprozess lange gedau- ert. Die Baugenehmigung kam dann aber schnell.« » Unsere drei Projekte in der HafenCity und auch aktuell im Schanzenviertel zeigen, dass wir für unsere Mitglieder auch neuen Wohnraum an sehr gefragten und attraktiven Standorten schaffen können « Axel Horn Vorstandsmitglied

der 28 – 36 n e u a B t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A Die Baustelle Zukunft: Axel Horn Vorstandsmitglied Klimaschutz bezog sich beim BVE bisher schwer- punktmäßig auf die Energieversorgung und den Energieverbrauch. Nun gerät die nächste große Baustelle in den Blick: die Materialien, die im Woh- nungsbau zum Einsatz kommen. das Haus als Ressourcenlager 29 – 36 n e u a B t h c i r e b s e r h a J m e d s u a g u z s u A Viele Wohnungsunternehmen und Projektentwickler:innen ex- perimentieren derzeit mit nachhaltigen Baustoﬀen und -prinzi- pien. Auch der BVE macht sich darüber Gedanken. »Der erste Schritt ist, dass wir sehr genau prüfen, ob ein Haus stehen bleibt oder abgebrochen wird. Denn zum einen ist der Neubau sehr CO2-intensiv. Das gilt umso mehr, je mehr Technik in den Häusern verbaut wird. Zum anderen haben gerade die sehr al- ten Häuser häuﬁg eine ausgezeichnete Substanz und bessere energetische Eigenschaften, als man denkt«, weiß Axel Horn. Mehrgenerationenwohnen mit Holzmodulen Beim Neubau möchte auch der BVE künftig nachhaltigere Baustoﬀe verwenden. Konkrete Planungen gibt es bereits für ein Grundstück an der Franzosenkoppel in Hamburg- Lurup. Hier beﬁndet sich aktuell ein kleines Einkaufszentrum mit sechs Wohnungen in den darüberliegenden Etagen. Das Gebäude aus den frühen 1970er-Jahren soll in den nächsten Jahren durch Neubauten ersetzt werden, und zwar möglichst durch Holzreihenhäuser in Modulbauweise. »Wir sehen das als Pilotprojekt an, das wir gern ausprobie- ren möchten«, sagt Axel Horn. »Module, die übereinander- geschichtet werden, sind günstiger, weil sie seriell gefertigt werden können. In Lurup möchten wir in dieser Bauweise Mehrgenerationenwohnen ermöglichen: Im Modul unten könnten die Großeltern wohnen und in den beiden Modu- len darüber eine Familie mit Kindern. Das passt sehr gut in die heutige Zeit.« Mehrwert ohne Mehrkosten Hieraus soll sich idealerweise ein Haustyp entwickeln, der an anderen Stellen ebenfalls gebaut werden kann. Denn der Neu- bau der Zukunft muss in den Augen des BVE Mehrwert bieten, ohne mehr zu kosten. Langfristig kann die Modulbauweise ein Hebel hierfür sein. Weitere Ansatzpunkte sind neue Bau- stoﬀe und kürzere Bauzeiten, aber auch der Verzicht auf un- nötige Technik, die Betriebs- und Wartungskosten verursacht. »Zu glauben, dass man nur genug Technik einbauen muss, da- mit die Menschen energiesparend leben, hat sich als Irrweg erwiesen«, sagt Axel Horn. »Deshalb verändern wir unseren Fokus: weg von der Technik, hin zu den Baustoﬀen. Die Ver- wendung von nachwachsenden Rohstoﬀen schont die Um- welt und ist gut für die Bewohnerinnen und Bewohner. Das wird in Zukunft der Weg sein.« »Cradle to Cradle®« bedeutet übersetzt »Von der Wiege zur Wiege« und bezeichnet als Designprinzip »die potenziell un- endliche Zirkulation von Materialien und Nährstoﬀen in Kreis- läufen. Dabei sind alle Inhaltsstoﬀe chemisch unbedenklich und kreislauﬀähig. Müll im heutigen Sinne gibt es nicht mehr, son- dern nur noch nutzbare Nährstoﬀe«. So beschreibt es die EPEA GmbH, die das Prinzip mitentwickelt hat, auf ihrer Website. Schadstoﬀfreie und nachwachsende Baustoﬀe Beton und Zement verursachen in der Herstellung viel CO2. Außerdem sind sie – zumindest noch – nicht recyclingfähig. »Besser sind deshalb schadstoﬀfreie und nachwachsende Bau- stoﬀe, die wiederverwendbar sind oder dem biologischen Kreislauf zugeführt werden können«, sagt Axel Horn aus dem Vorstand des BVE. Metall beispielsweise kann gut recycelt werden, wenn es entsprechend verbaut wurde. Holz ist eben- falls wiederverwendbar oder kann nach seiner Verwendung dem natürlichen Kreislauf zugeführt werden. Nachdenken über die Häuser und Wohnungen von morgen BVE-Vorstand Axel Horn »Die energetischen Aspekte haben wir schon gut im Griff . Jetzt schauen wir auf die Baustoff e«

30 – 36 n e g i l i e t e B Der Natur etwas Gutes tun mit den BVE KIDS N Nach einer langen Durststrecke konn- ten wir mit den BVE KIDS im Mai wie- der mit verschiedenen Aktionen richtig durchstarten. Ein Highlight war unser Event »Der Natur etwas Gutes tun«. In Kooperation mit der Altoba und dem HausDrei e.V. Auf dem Hof des HausDrei fanden sich bei ausgelassener Stimmung viele Familien ein, um gemeinsam Insektenhotels zu bauen oder Samenku- geln für den Eigenbedarf herzustellen. Dabei wurden Dosen bearbeitet, kleine Rohre gekürzt und verschö- nert und Samenkugeln gerollt. Insgesamt waren mehr als 50 Familien dabei und haben tatkräftig gebastelt und gewerkelt. Dabei sind viele tolle neue Unterkünfte für die kleinen Krabbler entstanden, die ihnen einen Nistplatz und Schutzraum geben sollen. Durch das tolle Engagement aller Beteiligten war die Veranstaltung ein voller Erfolg und wir durften viele strahlende Kindergesichter bei unseren BVE KIDS entdecken. 31 – 36 n e g i l i e t e B

32 – 36 n e k r i W Dürfen wir vorstellen? Unsere neuen Auszubildenden sind gestartet Auch dieses Jahr starten wieder zwei angehende Immo- bilienkaufleute Ihre berufliche Laufbahn beim BVE. Für Lisann Hunger und Jule Marie Jona startete die Ausbil- dung am 01. August. Übrigens: Wir stecken gerade mitten im Bewerbungs- prozess für den Ausbildungsstart in 2023! Wer sich noch bewerben möchte, muss sich also sputen! Wir wünschen unseren beiden neuen Azubis einen guten Start und eine spannende und erfolgreiche Ausbildungs- zeit in unserer Genossenschaft. Herzlich Willkommen beim BVE. Weitere Informationen gibt es unter www.bve.de/karriere 33 – 36 n e g i l i e t e B Neue Nachbarschatftstreffs eröffnet I In diesem Frühjahr war viel los. Im April ha- ben wir einen kleinen Gemeinschaftsraum im Kroonhorst 92 am Osdorfer Born eröffnet. Mit einem Fest wurde draußen coronakonform ge- feiert. Bei Kaffee, Kuchen und Eierlikör (das Os- terfest stand vor der Tür) haben sich die Nach- barn und auch die Ehrenamtlichen aus dem großen Treff, der natürlich immer noch regelmäßig im Bürger- haus zusammenkommt, die neuen Räume angeschaut und überlegt, was sie dort zukünftig wohl so machen können. Der Raum steht für Spiel- und Klönschnackrun- den und vieles mehr zur Verfügung. Im Mai haben wir dann unseren ersten Nachbarschaft- streff in Norderstedt Glashütte eröffnet. Das umgebau- te Waschhaus wurde voll ausgestattet mit Geschirrspü- ler, Herd und Backofen, einem mobilen Tresen und steht bereit für ehrenamtliches Engagement unserer Mitglie- der. Die Resonanz war schon bei der Eröffnung sehr groß. Mit Neugier wurde alles inspiziert und kennen- gelernt. Im Juni gab es auch schon ein nachbarschaft- liches Miteinander der Kurt Denker-Stiftung mit Kaffee, Tee und Selbstgebackenem. Wir freuen uns, dass in all unseren Treffs nach der Co- ronazeit wieder in ein Zusammenkommen möglich ist und dies auch von allen mit großer Freude genutzt wird. Seit 50 Jahren Mitglied Horst Löding Rita Hollander Ernst-Herrmann Goetzl Jutta Geißel Hans-Walter Studt Heiner Krämer Bernd Leberecht Werner Wiesner Wolfgang Brügge Mitarbeitende 5 Jahre Nicole Spinnraths Denise Depelmann 15 Jahre Jörg Badke Frank Burmeister 10 Jahre Thomas Wischmann Judith Swizynski 25 Jahre Ingo Pöttrich 30 Jahre Jens Malert Mach mit – bleib fit Ab Mittwoch den 14.09.2022, von 10.30 bis 11.30 Uhr, bieten wir – in Kooperation mit dem Hamburger Sport- bund und dem SC Poppenbüttel – eine angeleitete Sportgruppe in unserem neuen Nachbarschaftsreff Glashütte an. Diese Gruppe findet wöchentlich statt. Der Kostenbeitrag beträgt 2€ und ist nur bei Teilnahme am Treffen zu zahlen. Es gibt also keinen monatlichen Mitgliedsbeitrag zu leisten. Wir sind gespannt auf die Resonanz der Norderstedter und freuen uns auf zahleiche Teilnehmer:innen.

34 – 36 n e g i l i e t e B Aufruf zur Bewerbung: Gemeinsam in der Genossenschaft Der BVE will neue Wege gehen und ich gehe mit! Infobox: Was sind gemeinschaftliche Wohnprojekte? In gemeinschaftlichen Wohnprojekten leben Menschen miteinander in direkter Nachbarschaft. Neben pri- vaten Wohnbereichen gibt es Gemeinschaftsräume sowie häufig auch gemeinschaftliche genutzt Gärten, Küchen, Werkstätten oder Arbeitsräume. Die Beteiligten verbindet zumeist der Wunsch nach einer aktiven und selbstorganisierten Nachbarschaft mit sozialen Kontakten, gemeinsamen Freizeitoptionen und gegenseitiger Unterstützung im Alltag. Weitere Infos und Anregungen finden sich z. B. auf den Seiten des Forums gemein- schaftliches Wohnen (www.win.fgw-ev.de), der Stiftung Trias (www.stiftung-trias.de) oder auch den Hambur- ger Baubetreuungsunternehmen. Wohnprojekte werden in Hamburg häufig Baugemeinschaften genannt. 35 – 36 n e g i l i e t e B Liebe Mitglieder, wir haben eine Idee – wir möchten ein Wohnprojekt mit und für Mitglieder unseres Bauverein der Elbgemein- den initiieren – und laden Sie dazu ein, sich am Ideen- findungs-Prozess zu beteiligen! Unser Ziel ist es, das Gemeinschaftliche am genossen- schaftlichen Wohnen neu zu entdecken und weiterzu- entwickeln. Wir wollen Antworten auf die Frage finden, was Wohnen in der Gemeinschaft Heute und Morgen heißen kann und soll, wie urbanes Miteinander, Nach- haltigkeit und Bezahlbarkeit gelingen kann. Zur Verfügung stehen uns dazu ein eigenes Grund- stück in guter zentraler Lage, Finanzierungs- und För- dermittel sowie das Projektentwicklungs-Know-How des BVE und der STATTBAU HAMBURG Stadtentwick- lungsgesellschaft. Bisher hat ein Workshop zur Ideen- findung mit Mitgliedervertreter*innen stattgefunden. Mit diesem heutigen Aufruf zur Ideensammlung und Bewerbung möchten wir nun Sie einladen, sich an die- sem Ideenfindungs-Prozesszu beteiligen. Ein möglicher Einzug in dieses besondere Wohnprojekt der Zukunft ist für Frühjahr 2026 geplant. Ganz konkret wünschen wir uns Zusendungen von Ideen und Wünschen zum gemeinschaftlichen Wohnen sowie Bewerbungen zur Teilnahme am Entwicklungsprozess des Wohnprojekts. D. h. Sie können sich bewerben oder – falls sie Anregungen für das Projekt haben, aber sich nicht selbst beteiligen wollen – uns einfach nur ihre Ide- en und Anregungen zusenden. Aus allen Bewerbungen wird der Kreis der Mitglieder ausgewählt, der die Projekt- gründung durch Workshops und weitere Beteiligungs- formate begleitet. Wir können uns auch gut vorstellen innerhalb des Projekts mehrere Teilprojekte (z. B. über zwei Geschosse) zu realisieren. So können verschiede- ne, sich verbindende, Wohnideen verwirklicht werden. Unten auf dieser Seite finden Sie eine Postkarte zum Ausfüllen und Ausschneiden. Hierauf können Sie Ihre Ideen und Ihre Bewerbung ganz einfach direkt in die Post geben. Alternativ können Sie uns eine Mail an baugemeinschaft@bve.de senden, oder dies online auf der Homepage des BVE vornehmen. Hier finden sich auch weitere Informationen zum Bauvorhaben und bereits realisierten Baugemeinschaften in der Genossenschaft. Gemeinsam in der Genossenschaft Der BVE will neue Wege gehen und ich gehe mit! Notieren oder skizzieren Sie hier Ideen für das gemeinschaftliche Wohnen der Zukunft Entgelt bezahlt Empfänger An den Bauverein der Elbgemeinden eG Heidrehmen 1 22589 Hamburg

Impressum Bauverein der Elbgemeinden eG Heidrehmen 1, 22589 Hamburg Postfach 55 �1 8�, 22561 Hamburg www.bve.de Beratungsservice Für ein persönliches Gespräch bieten wir individuelle Terminvereinbarungen an. Rufen Sie uns einfach an – wir nehmen uns gerne Zeit für Sie. T �4� / 2 44 22 - 0 Felix Ebeling T �4� / 244 22 - 122 E f.ebeling@bve.de Unsere Öffnungszeiten: Mo – Mi 07.3� –�7.�� Uhr 07.3� –��.�� Uhr Do 07.3� –�5.�� Uhr Fr Bewerbung zur Teilnahme am Entwicklungsprozess Vor- und Nachname Straße, Hausnummer PLZ/Ort Mitgliedsnummer (soweit Ihnen bekannt) E-Mail-Adresse Telefonnummer Ich habe folgende konkrete Wünsche an das Projekt und/oder den Prozess: Folgenden Nutzungen und Aktivitäten möchte ich in einem Wohnprojekt voranbringen: Diese Fähigkeiten und Kompetenzen bringe ich mit:

Weihnachtsgeschichte »Die kleine Hexe« Liegt Corona hinter uns, können wir Ferien, einen schönen Herbst und das kommende Weihnachts- fest wieder unbeschwert genießen? Wir sagen ja, vor allem zur Weihnachtsgeschichte im Altonaer Theater. Wir laden ein zum Schauspiel »Die kleine Hexe« von Otfried Preußler. Zuerst versuchte Otfried Preußler seinen Töchtern mit Gute-Nacht-Geschichten über die guten Taten der kleinen Hexe Ängste zu neh- men, dann kam 1957 der Erfolg mit seinem Kin- derbuch. Mehrfach vertont, und auch mehrfach verfilmt, führt jetzt das Altonaer Theater die Erfolgs- geschichte auf. Die kleine Hexe, deren sehnlichster Wunsch es ist, mit den großen Hexen auf dem Blocksberg her- umfliegen zu dürfen, lebt mit ihrem sprechenden Raben Abraxas in einem kleinen, windschiefen Häuschen im Wald. Beim Versuch, sich in der Wal- purgisnacht unerlaubt den anderen Hexen anzu- schließen, wird sie entdeckt und ihr Hexenbesen zur Strafe verbrannt. Es wird ihr aber in Aussicht gestellt, an der nächsten Walpurgisnacht teilneh- men zu dürfen, wenn sie es bis dahin zu einer guten Hexe gebracht habe. Nun bemüht sich die kleine Hexe ein Jahr lang, viele gute Taten zu vollbringen, hilft armen Menschen, rettet Tiere und findet neue Freunde. Das alles ist aber ein Missverständnis… Auch diesmal lädt die Kurt Denker-Stiftung alle Kinder und deren Eltern und Großeltern zum Besuch der Weihnachtsgeschichte in das Alto- naer Theater ein. Die Eintrittskarte kostet weiterhin 4€ pro Person, dies einheitlich für Erwachsene wie auch für Kinder, inklusive der Garderobengebühr. Maximal können sechs Karten bestellt werden. Die für uns reservierten Vorstellungen finden an folgenden Daten statt Samstag, den 03.12.2022 um 12.30 Uhr Sonntag, den 11.12.2022 um 12.30 Uhr Wie in den Jahren zuvor werden die Eintritts- karten in einem Losverfahren vergeben. Gehen mehr Kartenbestellungen ein, als Karten vorhan- den sind, wird durch Auslosung entschieden, wer Tickets erhält. Ebenso entscheidet das Los über die Platzverteilung innerhalb des Theaters. Das Angebot ist freibleibend und unverbindlich. Sie müssen auch in diesem Jahr leider damit rech- nen, dass aufgrund der Coronapandemie Vor- stellungen – auch kurzfristig – ausfallen können. Die Karten können nicht zurückgegeben werden. Hierfür bitten wir um Verständnis. Bitte melden Sie sich rechtzeitig mit der unten abgebildeten Bestellkarte an. Einsendeschluss ist der 18. Oktober 2022. Sollte eines Ihrer Famili- enmitglieder über ein Handicap verfügen, oder zum Beispiel Rollstuhlfahrer sein, so lassen Sie uns dies bitte direkt bei der Kartenbestellung wis- sen. Sitzkissen für Kinder sind bitte selbsttätig mitzubringen. In der BVE-Zentrale findet kein Kartenverkauf statt. Die Karten können Sie stattdessen in der Zeit vom 07. bis 17. November beim BVE-Hausmeister ihres Wohnbezirkes während der bekannten Sprechzei- ten persönlich abholen. Die Bezahlung der Kar- ten erfolgt dort in bar. Nicht rechtzeitig abgeholte Karten werden von den Hausmeistern zurückge- geben und Ihre Kartenbestellung verfällt. Im Fal- le einer Nichtzuteilung erfolgt keine Information. Das Altonaer Theater ist ganz einfach mit öffentli- chen Verkehrsmitteln zu erreichen. Bitte beachten Sie auch unsere Datenschutzerklärung auf unse- rer Homepage unter www.kurtdenker-stiftung.de, in der wir Sie über Art und Umfang der Datenver- arbeitung informieren. Anmeldecoupon Weihnachtsgeschichte 2022 »Die kleine Hexe« von Otfried Preußler im Altonaer Theater bitte bitte frankie- frankie- ren falls ren falls Marke zur Marke zur Hand Hand Vor- und Nachname Mitgliedsnummer (soweit Ihnen bekannt) Kurt Denker-Stiftung Kurt Denker-Stiftung Heidrehmen 1 Heidrehmen 1 22589 Hamburg 22589 Hamburg Straße, Hausnummer PLZ Ort E-Mail-Adresse Telefonnummer Anzahl Erwachsene (max. 6 Karten) Anzahl Kinder Bitte ankreuzen favorisierte Vorstellung Samstag, 3. Dezember 12.30 Uhr Sonntag, 11. Dezember 12.30 Uhr Rollstuhlplatz benötigt

Rissen Neuer Ort ASB Seniorentreff, Rissener Dorfstraße 4� Kontakt Kirsten Schüler (T �4�/24 42 22 95) • Nachbarschaftliches Miteinander am Montagabend 23.09.2022, 25.11.2022, 12.12.2022, 18.00 Uhr Sülldorf-Iserbrook Ort BVE Servicebetrieb, Hasenhöhe 132 Kontakt Horst Wenzel (T �4�/87 14 64) • Nachbarschaftliches Miteinander • Preisskat bei Kaffee und Kuchen Mo., 05.09.2022, 17.10.2022, 12.12.2022, 15.30 Uhr • Spielenachmittag jeden 1. Mi. im Monat, 15.00 Uhr Fr., 18.11.2022, 15.00 Uhr Offen für alle Treffs mit der Bitte um Anmeldung (Horst Wenzel, T 040/87 14 64) Sülldorf-Süd Ort BVE Servicebetrieb, Hasenhöhe 132 Kontakt Elke und Fred Kaufmann (T �4�/87 29 �7), Hannelore Janssen (T �4�/831 51 77) • Nachbarschaftliches Miteinander • Gymnastik und Fitness Senioren bei Kaffee und Kuchen Di./Mi., 06./07.09.2022, 18./19.10.2022, 13./14.12.2022, 15.30 Uhr jeden 1. und 3. Fr. im Monat 10.00 – 11.00 Uhr (Meike König, T 0151/61 14 54 36) • Spielnachmittag jeden 1. Mi. im Monat, 15.00 Uhr Wir bedanken uns bei unseren Mitgliedern, die ehrenamtlich helfen! Marion Schuldt T �4� / 87 78 45 W www.kurtdenker-stiftung.de Peter Finke (Geschäftsführung) T �4� / 244 22 - 293 p.finke@bve.de, E E info@kurtdenker-stiftung.de Kirsten Schüler T �4� / 244 22 - 295 E k.schueler@bve.de 03/ 2022 Veranstaltungen in unseren Nachbarschaftstreffs

Alstertal Glashütte Ort BVE Gemeinschaftsraum, Tegelsbarg 7 Kontakt Lothar Müller (T �4�/754 59 6�) und Uwe Nikel Ort BVE Gemeinschaftsraum, Tangstedter Landstraße 569e Kontakt Bettina Dorra (T �4�/524 29 �9) und Anne Schmitz (T �4�/524 36 15) • Nachbarschaftliches Miteinander bei Kaffee und Kuchen Do., 01.09.2022, 13.10.2022, 17.11.2022, 08.12.2022, 15.30 Uhr • Spielnachmittag jeden 2. Mo. im Monat, 15.00 Uhr • Sportgruppe »Mach mit – bleib fit« Fr., 10.00 – 11.00 Uhr • Die Wollmäuse: Handarbeits- und Strickgruppe jeden 3. Mi. im Monat, 18.00 – 20.00 Uhr (Marietta Otto, T 0173/245 92 98) • Nachbarschaftliches Miteinander bei Kaffee und Kuchen Do., 08.09.2022, 20.10.2022, 01.12.2022, 15.30 Uhr Billstedt Ort BVE Gemeinschaftsraum, Morsumer Weg 4 Kontakt Karin Antczak, Ilse Herbold (T �4�/712 58 �8) • Nachbarschaftliches Miteinander bei Kaffee und Kuchen Mi., 14.09.2022, 12.10.2022, 09.11.2022, 14.12.2022, 15.00 Uhr • Sportgruppe »Mach mit – bleib fit« Di., 09.30 – 10.30 Uhr • Spielnachmittag • Karten und Brettspiele jeden letzten Mi. im Monat, 15.00 Uhr Mo., 16.00 Uhr • Sport »Junge Frauen mit Ayla« Mo., 10.00 – 11.30 Uhr Eidelstedt Ort Gemeinschaftsraum Martha–Stiftung, Kieler Straße 656 Kontakt Heike Velten (T �4�/57� 64 94) • Nachbarschaftliches Miteinander bei Kaffee und Kuchen Mi., 12.10.2022, 30.11.2022, 15.30 Uhr Iserbrook-Landesgrenze Ort BVE Gemeinschaftsraum, Schenefelder Holt 135 Kontakt Erika und Peter Schomburg, Andrea und Rolf Munack (T �4�/84 26 91) • Nachbarschaftliches Miteinander bei Kaffee und Kuchen Do./Fr., 06./07.10.2022, 15./16.12.2022, 15.00 Uhr • Nachbarn in Kontakt, Austausch in gemütlicher Runde • Yoga Mo., 18.00 Uhr (Doris Kuhlmann, T 0160/599 17 05) • Nähen für alle Di., 18.30 Uhr (Frauke Volkmann, T 0170/890 80 11) Do., 15.00 Uhr (Barbara Menkens, T 040/87 44 05) • Handarbeits- und Strickgruppe jeden 1. und 3. Mo., 10.30 – 12.30 Uhr • Sportgruppe »Mach mit – bleib fit« Di., 09.30 Uhr und 10.45 Uhr (Erika Schomburg und Elsa Böhm) • Spielgruppe jeden letzten Mi. im Monat, 15.00 Uhr (Karin Wittschen) Kirchdorf-Süd Ort BVE Gemeinschaftsraum, Ottensweide 7 Kontakt Klaus Schneider (T �4�/754 67 �5) • Nachbarschaftliches Miteinander • Sportgruppe »Mach mit – bleib fit« bei Kaffee und Kuchen Mi., 19.10.2022, 07.12.2022, 15.00 Uhr Mi., 10.00 – 11.00 Uhr • Spielgruppe Langenhorn Ort Gemeinschaftsraum, Fibigerstraße 35 • Yoga auf und mit dem Stuhl Do., 1�.3� – 11.3� Uhr (Jutta Dragan, T 0176/21 87 39 73) Lurup Ort Emmausgemeindesaal, Kleiberweg 115 Kontakt Uwe Faber (T �176/497 33 916) • Nachbarschaftliches Miteinander bei Kaffee und Kuchen Mi., 19.10.2022, 14.12.2022, 15.00 Uhr Osdorf Ort Gemeinschaftsraum Resskamp 2a Kontakt Peter Bachofner (T �151/17 22 95 43) • Nachbarschaftliches Miteinander • Frühstücksrunde bei Kaffee und Kuchen Mo., 19.09.2022, 07.11.2022, 19.12.2022, 15.00 Uhr Neu 15 Uhr jeden 2. Di. im Monat, 09.00 Uhr • Jamsession Musik mit Gitarre, Ukulele und Stimme Mi., 19.00 – 21.00 Uhr (Sabine Schirrmacher, T 040/39 90 39 52) Osdorfer Born Ort Bürgerhaus Bornheide Kontakt Birgit Peters (T �4�/831 68 58) jeden 2. Mi. im Monat, 15.00 Uhr • Nachbarschaftliches Miteinander bei Kaffee und Kuchen Di., 18.10.2022, 13.12.2022, 15.30 Uhr