Attraktiv nach innen und außen Das Stadtteilmarketing 16 – 20 n e g i l i e t e B Ein schönes Beispiel ist das Stadtteilmarketing im Osdorfer Born. Wir nennen es Stadtteiltourismus. Also auf in den Born: Zusammen mit dem Born-Center kön- nen wir Grundeigentümer – der BVE ist hier mit knapp 800 Wohnungen der zweitgrößte Vermieter nach der Saga – durchaus dafür sorgen, dass ein ehemals nicht ganz so optimaler Ruf abgebaut wird. Dabei werden allen Bewohnerinnen und Bewohnern gute Angebote unterbreitet, so dass man durchaus stolz sein darf, dort zu wohnen. Und im Ernst, das Leben im Osdorfer Born ist ein wirklich gutes. Die Wohnanlagen des BVE bei- spielsweise sind nicht nur gut instandgehalten, die Woh- nungen bezahlbar, sondern stellen mit ihren modernen Außenanlagen und Spielbereichen grüne Oasen dar. Das Kl!ck Kindermuseum ist überregional bekannt, das Bürgerhaus dank vielfältigem Engagement und öffent- licher Mittel mit spannenden Inhalten unterwegs. Okay, es fehlt ein Bahnanschluss, das ist aber auch durch ein Stadtteilmarketing nicht zu ändern. Der BVE ist seit vielen Jahren mit aktiv im Stadtteilmar- keting einiger größere Quartiere Hamburgs. Aber was ist eigentlich Stadtteilmarketing, wie unterscheidet sich dieses von Quartiersentwicklungen oder schlichten ein- fachen Werbemaßnahmen? Das Stadtteilmarketing ist die Verfeinerung des Stadt- marketings, einem weitverbreiteten Instrument, um einerseits den drohenden Verlust der Konkurrenzfähig- keit im Städtewettbewerb und andererseits einen Pla- nungsnotstand im Inneren zu begegnen. Das klingt jetzt wirklich ziemlich technisch, Entschuldigung. Einfach ausgedrückt, betrachtet man ein Quartier wie ein Pro- dukt, und dieses Produkt »Quartier« muss ein attrakti- ves und vielfältiges Angebot für die Menschen schaffen. Eine solche Aufgabe liegt nicht nur bei den Stadtoberen oder Regierungsverantwortlichen, sondern genauso bei den Grundeigentümern, also Vermietern, dem Einzel- handel, Schulen, Kirchengemeinden, der Gastronomie oder Hotellerie. Alle zusammen sorgen für das Aussehen und Auftreten des Stadtteils und damit für eine positive Außenwirkung, dem Image. Gleiches gilt für das Inne- re: die Menschen, die dort bereits wohnen, sollen dort gerne leben, sich identifizieren, sollen genauso von der Vielfalt der Angebote wissen, und diese natürlich auch nutzen und wertschätzen können.