Ein Blick hinter die Kulissen: Unsere Ausbildung beim BVE
Für eine Genossenschaft zu arbeiten ist etwas Besonderes – gerade wenn diese als Einstieg in das Berufsleben dient. Als Auszubildende zur Immobilienkauffrau bzw. zum Immobilienkaufmann bei unserem BVE möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick in den Ablauf unserer Ausbildung geben.
Unsere Ausbildung orientiert sich an den Vorgaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) und ist auf drei Jahre angelegt. Viele von uns, auch wir, verkürzen die Ausbildungszeit auf 2,5 Jahre.
In dieser Zeit lernen wir viele Bereiche im Unternehmen kennen und durchlaufen nicht nur die „vorgeschriebenen“ Stationen, sondern erhalten auch Einblicke in weitere Bereiche wie dem Sozialmanagement oder der Öffentlichkeitsarbeit, die uns zusätzliches Wissen vermitteln und dabei helfen, die Abläufe einer Genossenschaft ganzheitlich zu verstehen.
Den Großteil unserer Ausbildung verbringen wir in Bereichen wie Vermietung, Bestandsmanagement und Bestandsbewirtschaftung. Hier arbeiten wir mehrere Monate mit und übernehmen zunehmend eigenverantwortliche Aufgaben. So können wir aktiv am Tagesgeschäft mitwirken – zum Beispiel bei Wohnungsvermietungen, Kundenterminen oder der Erstellung von Betriebskostenabrechnungen.
Diese Erfahrungen sorgen immer wieder für Erfolgserlebnisse und geben uns das nötige Selbstvertrauen für unsere berufliche Zukunft.
Spannend ist für uns auch der praktische Teil außerhalb des Büros. Jeder von uns begleitet Besichtigungen oder Wohnungsabnahmen, das Handwerkerteam aus dem Servicebetrieb und ist dabei direkt vor Ort in den Wohnanlagen unterwegs. So lernen wir nicht nur die Gebäude und unsere Mitglieder besser kennen, sondern erhalten auch praktische Einblicke in handwerkliche Tätigkeiten – vom Montieren eines Waschbeckens bis zum Austausch eines Lichtschalters.
Der Start unserer Ausbildung ist jedes Jahr am 1. August. Üblicherweise beginnen zwei neue Azubis gemeinsam. Um ihnen den Einstieg zu erleichtern, organisieren wir kurz vor dem Ausbildungsbeginn ein Kennenlerntreffen mit den neuen Kolleginnen und Kollegen. Dabei unternehmen wir gemeinsam etwas – zum Beispiel Bowling oder einen Besuch im Escape Room – und tauschen uns anschließend bei einem gemeinsamen Abendessen aus. Das lockert die Stimmung und wir können unter uns Azubis schon erste Tipps und Eindrücke teilen.
Neben der praktischen Arbeit im Betrieb besuchen wir ein- bis zweimal pro Woche die Berufsschule. Hier vertiefen wir das theoretische Wissen und beschäftigen uns auch mit Themen, die in unserem genossenschaftlichen Alltag keine große Rolle spielen, wie etwa dem Immobilienverkauf oder klassischen Maklergeschäft. Besonders wertvoll ist für uns der Austausch mit Azubis aus anderen Unternehmen.
Am Ende unserer Ausbildung steht die IHK-Abschlussprüfung. Traditionell schneiden die Azubis des BVE hier sehr erfolgreich ab – ein Ziel, auf das auch wir gemeinsam hinarbeiten.
Und wie geht’s nach der Ausbildung weiter?
Besonders motivierend für uns ist: Wer während der Ausbildung Engagement zeigt und gute Leistungen erbringt, hat beim BVE sehr gute Chancen, übernommen zu werden. Ein Beispiel: Eine unserer ehemaligen Auszubildenden ist heute als Bestandsmanagerin für einen eigenen Wohnungsbestand verantwortlich. Ein weiterer Ex-Azubi arbeitet mittlerweile als kaufmännischer Projektsteuerer im Bereich Neubau & Modernisierung und betreut spannende Bauprojekte.
Die Ausbildung beim BVE ist also nicht nur ein Sprungbrett für den Berufseinstieg – sondern auch eine echte Perspektive für die langfristige berufliche Entwicklung in einem starken Team.