Einblick in meine Ausbildung beim BVE – und wie es für mich weitergeht

Knapp über zwei Jahre mache ich nun schon meine Ausbildung beim BVE. Bestimmt habe ich auch schon mit dem einen oder anderen von Ihnen telefoniert – oder wir hatten persönlichen Kontakt in der Verwaltung.

Ich bin Tobias Backmeier, 22 Jahre alt, und habe am 01.08.2023 meine Ausbildung beim BVE begonnen. Schon im Bewerbungsgespräch wurde ich gefragt, wie ich auf den Bauverein der Elbgemeinden gekommen bin – und warum ich meine Ausbildung ausgerechnet in einer Genossenschaft machen möchte.

Ich habe mir im Vorfeld viele Gedanken dazu gemacht und bin zu folgendem Entschluss gekommen: Geringere Mieten als marktüblich, dazu der soziale Gedanke, Mitglieder in allen Lebenslagen bestmöglich zu unter-stützen: Das passt alles zu meiner eigenen Hilfsbereitschaft und Haltung.

Die Vielfalt macht’s
Was diese Ausbildung für mich besonders gemacht hat, ist ihre Vielfalt. Ich durfte alle Abteilungen des BVE durchlaufen und dort viele Erfahrungen sammeln – und sehr wertvolles Wissen. Natürlich haben mir einige Stationen besser gefallen als andere. So waren für mich persönlich das Bestandsmanagement sowie das Grundstückswesen & Finanzierung die Highlights meiner Ausbildung.

Im kaufmännischen Bestandsmanagement werden viele Themen bearbeitet, mit denen Sie als Mitglieder vermutlich schon einmal zu tun hatten: Von Vermieterbescheinigungen über Genehmigungen zur Untervermietung bis hin zu Kündigungsbestätigungen – sämtliche Anliegen während eines Mietverhältnisses landen zunächst in dieser Abteilung. Auch weniger schöne Themen wie Ruhestörungen gehören dazu. Besonders Freude hat-te ich dabei, gemeinsam mit Kolleg:innen Lösungen für unsere Mitglieder zu finden und Tipps zu geben, die im Alltag weiterhelfen. Im Bereich Grundstückswesen & Finanzierung durfte ich Einblicke in Grundstückskaufverträge gewinnen – und mitverfolgen, anhand welcher Kriterien entschieden wird, ob ein Grundstück für den BVE interessant ist. Auch die Frage, wie solche Vorhaben finanziert werden, war Teil meines Einblicks.

Miteinander statt Einzelkämpfer
Neben den fachlichen Einblicken war für mich das Mit-einander im Betrieb ein wichtiger Teil der Ausbildung. Besonders hervorheben möchte ich den Zusammen-halt mit den anderen Azubis. Mit Lia Sampaolo, die mit mir gemeinsam gestartet ist, bin ich über die gesamte Ausbildungszeit ein starkes Team geworden. Wir haben viel miteinander erlebt und können uns immer aufeinander verlassen.
Auch die anderen Auszubildenden haben meine Zeit beim BVE verschönert – mit netten Gesprächen in der Mittagspause, gemeinsamen Azubi-Projekten oder auch bei Treffen nach Feierabend.

Gleichzeitig haben mich viele Kolleginnen und Kolle-gen in den Fachabteilungen geprägt. Sie haben mir viel Wissen vermittelt – und waren auch mal für einen privaten Schnack zu haben. Besonders bedanken möchte ich mich bei Denise Reichert und Sabrina Karger, mit denen ich bis heute in einem sehr netten Austausch bin. Ich bin sehr dankbar für ihre Geduld, gerade wenn ich mal etwas nicht sofort verstanden habe.

Persönlich gewachsen
Neben allem Fachlichen habe ich auch persönlich sehr viel gelernt. Ich kam direkt nach dem Abitur in die Ausbildung – damals war ich noch recht schüchtern und ließ mich schnell verunsichern. Allein das Klingeln des Telefons hat mich anfangs nervös gemacht. Ich dachte: Was, wenn ich eine Frage nicht beantworten kann? oder Was, wenn mich jemand anmeckert?

Heute sehe ich eine starke Veränderung. Ich bin viel selbstbewusster geworden – und deutlich schwerer zu verunsichern. Diese Entwicklung verdanke ich vor allem den praktischen Erfahrungen, die ich in der Ausbildung sammeln durfte. Erfahrungen, die ich in einem Studium so nicht gemacht hätte.

Natürlich lief auch bei mir nicht immer alles glatt – das eine oder andere Mal sind Tränen geflossen und auch ich habe Fehler gemacht. Aber: Solange man darüber spricht, sich Hilfe holt und daran arbeitet, kann man Situ-ationen verbessern. Genau das habe ich hier gelernt.

Wie es weitergeht 
Nun ist meine Ausbildung fast vorbei, sie endet im Januar 2026 – und ich freue mich sehr, weiterhin ein Teil des BVE zu bleiben. Ich werde künftig das Team im kauf-männischen Bestandsmanagement verstärken und für den Bereich Lurup und Pinneberg verantwortlich sein.

Und weil nach dem Lernen bekanntlich vor dem Lernen ist: Ich bin motiviert und möchte mich auch weiterhin fortbilden – etwa durch Fortbildungen und die Weiterbildung zum Immobilienfachwirt.
Denn: "Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört,
gut zu sein."  – Philip Rosenthal