Neunzehn neue Wohnungen und eine besondere Gewerbeeinheit hat der BVE 2023 in der Glashüttenstraße im Hamburger Karolinenviertel fertiggestellt. Der Spatenstich für das Projekt war im Sommer 2021. Im Juni 2023 konnten die ersten Mieterinnen und Mieter – unsere Mitglieder – einziehen.
Alle Wohnungen in dem Gebäude wurden im zweiten Förderweg errichtet. Mit drei bis vier Zimmern, verteilt auf 74 bis 90 Quadratmeter, sind sie passend auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten. Da es weder Keller noch Dachböden gibt, sind die Abstell- und Fahrradräume im Erdgeschoss untergebracht. Mieterin der Gewerbeeinheit, die ebenfalls im Erdgeschoss liegt, ist eine Tagespflegeeinrichtung für Menschen mit Demenz.
Die Baustelle in der Glashüttenstraße stellte Heike Mönning, Leitung Bauprojekte beim BVE, vor einige Herausforderungen: Bei dem Gebäude handelt es sich um eine Lückenbebauung. Deshalb war eine enge Abstimmung mit den Nachbar-Eigentümer:innen nötig. Eine böse Überraschung gab es zum Baustart: Es stellte sich heraus, dass der Boden nicht tragfähig genug war. Deshalb arbeitete der BVE hier mit einer Fundamentunterfangung. Auch dadurch dauerte die Baustelle länger als geplant.
Von Eppendorf ins Karoviertel
Von den Schwierigkeiten ist heute nichts mehr zu spüren, das Haus hat sich mit Leben gefüllt. Zum ersten Mal durften die neuen Bewohnerinnen und Bewohner am 02.05.2023 in ihre Wohnungen: zum Aufmaßtermin. Einer von ihnen ist Ole Stabick. Er war schon vorher Mieter des BVE, und zwar in der Frickestraße, im Projekt »Martini 44«. »Da haben wir uns auch superwohl gefühlt. Wir gehen mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Aber perspektivisch können wir in der neuen Wohnung unseren Kindern den Traum von einem eigenen Zimmer ermöglichen«, erzählt er. Deshalb hatte er sich schon vor zwei Jahren auf eine Wohnung in der Glashüttenstraße beworben.
Jetzt hat die junge Familie vier Zimmer verteilt auf 90 Quadratmeter. »Direkt gegenüber ist ein Spielplatz und unsere Wege zur Arbeit verkürzen sich deutlich«, berichtet Ole Stabick. Beim Aufmaßtermin indet die Familie schnell die richtigen Plätze für das Mobiliar: »Die Zimmer haben ähnliche Größen wie in unserer alten Wohnung. Wir gehen also davon aus, dass alles gut passt. Den Umzug nutzen wir aber auch, um uns von ein paar Dingen zu trennen.«
Nicht trennen muss sich Familie Stabick von ihren Nachbarn, Familie Braasch Plaßmann. Diese wohnte ehemals auch im »Martinin44« und hatte sich gleichzeitig mit den Stabicks für die Glashüttenstraße beworben. Jetzt ziehen sie genau unter den Stabicks ein. »Besser geht es nicht«, sagt Ole Stabick. »Wir haben uns tierisch gefreut, als wir die Nachricht erhalten haben.« Aber auch auf die neuen Nachbarinnen und Nachbarn ist er gespannt: »Wir freuen uns auf eine neue Gemeinschaft!«