Auf dem Gelände der ehemaligen Schiffsbauversuchsanstalt am Schlicksweg in Barmbek-Nord entsteht ein neues Wohnquartier, an dem unterschiedliche Bauherren beteiligt sind. Einer von ihnen ist der BVE. Er baut hier insgesamt 83 Wohnungen – ökologisch und sozial nachhaltig.
Der BVE möchte an seinem neuen Standort in Barmbek-Nord Wohnraum für alle Generationen anbieten und langfristig bezahlbares Wohnen ermöglichen. 29 Wohnungen vermietet er deshalb in Kooperation mit der Köster-Stiftung. Diese hat den Zweck, in Barmbek preiswerten Wohnraum für ältere Menschen mit geringem Einkommen schaffen. Sie betreibt bereits mehrere Wohnanlagen im Stadtteil und bietet dort betreutes Wohnen sowie Pflegeleistungen an.
Seniorengerecht und im ersten Förderweg
Alle Wohnungen, die die Köster-Stiftung am Schlicksweg vom BVE erhält, sind öffentlich gefördert. Das bedeutet: Sie können an Seniorinnen und Senioren mit geringem Einkommen vergeben werden. Diese erhalten hier nicht nur ein neues Zuhause, sondern können auch auf verschiedene Services zurückgreifen. Dazu gehören ein Hausnotruf, Beratungen, Veranstaltungen und Ausflüge.
Neben den Single-Wohnungen mietet die Köster-Stiftung am Schlicksweg eine Clusterwohnung vom BVE. Bei dieser Wohnform gibt es private Bereiche für die einzelnen Haushalte sowie gemeinschaftlich genutzte Flächen. In der neuen Senioren-WG am Schlicksweg teilen sich die Bewohnerinnen und Bewohner zum Beispiel eine große Wohnküche. Alle Seniorenwohnungen im BVE-Neubau am Schlicksweg sind barrierefrei.
Die übrigen 53 Wohnungen entstehen im zweiten Förderweg. Dieser steht Haushalten mit mittlerem Einkommen offen. Für sie baut der BVE am Schlicksweg familiengerechte Wohnungen für 3- bis 4-Personen. Die gemeinsam genutzte Tiefgarage hat 42 Stellplätze.
Effizienzhaus 40
Nicht nur sozial, sondern auch ökologisch ist die neue Wohnanlage des BVE nachhaltig. Sie erfüllt den Effizienzhaus-40-Standard und erhält Abluftanlangen mit Wärmerückgewinnung. Die Dachflächen werden begrünt und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Diese wird künftig Mieterstrom für die Bewohnerinnen und Bewohner erzeugen.
Zum Jahresende 2023 war die Gebäudehülle einschließlich des Daches zu 100 Prozent fertig. Der Innenausbau war bereits sehr weit vorangeschritten und Arbeiten an den Außenanlagen hatten bereits begonnen. Insofern dürfte sich die Wohnanlage schon sehr bald mit Leben füllen und für Jung und Alt ein neues Zuhause bieten.