So viele Maßnahmen wie noch nie
Dieser Artikel ist ein Auszug aus unserem Jahresbericht 2020
38 Millionen Euro hat der BVE 2020 in Instandhaltung und Modernisierung investiert: rund 4 Millionen für energetische Modernisierungen, 2 Millionen für Wohnumfeldgestaltungen und 14 Millionen für die laufende Instandhaltung. Insgesamt setzte er rund 200 einzelne Maßnahmen um.
Allein für Modernisierungsmaßnahmen nach Wohnungskündigungen gab der BVE 2020 rund 3,3 Millionen Euro aus. Denn bei vielen Wohnungswechseln werden die Wohnungen gründlich renoviert. Häufig werden bei dieser Gelegenheit die Bäder komplett modernisiert. Die Küchen erhalten neue Fliesen und Fußböden. Vor allem dann, wenn die Wohnung vorher lange vermietet war, sind meist umfangreiche Arbeiten notwendig.
Über die Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen entscheidet der BVE nach Aspekten
- der technischen und gesetzlichen Notwendigkeit,
- der laufenden und turnusmäßigen Instandhaltung und Modernisierung des Bestands,
- der Energieeinsparung und des Klimaschutzes sowie der Außenwirkung der Wohnanlagen.
Gleichzeitig wird immer auch die Wirtschaftlichkeit geprüft: Wo lohnt sich die Investition? Wo sind möglicherweise andere Maßnahmen sinnvoller?
Auch die Wünsche der Mitglieder spielen eine wichtige Rolle. Diese werden direkt, über Befragungen oder über die Vertreterinnen und Vertreter an den BVE herangetragen. So wurden auf Anregung der Mitglieder in der Wohnanlage am Steinheimplatz und in der Gählerstraße in Altona-Altstadt die Treppenhäuser renoviert. Vor dem Haus am Heidrehmen 20 in Iserbrook sowie im Blutbuchenweg in Sülldorf ließ der BVE neue Fahrradhäuschen errichten.
Viel passiert ist 2020 zum Beispiel in der Wohnanlage am Bahrenfelder Kirchenweg. Dort investierte der BVE rund 900.000 Euro. Die dreigeschossigen Backsteinhäuser aus den 50er-Jahren erhielten neue, hochgedämmte Fenster, die Dachunterschläge wurden gestrichen, die Gauben wurden saniert. Außerdem baute der BVE neue Eingangstüren ein und renovierte die Treppenhäuser inklusive neuer Elektrik und gefliester Wände im Eingangsbereich. Im letzten Schritt wurden im Frühjahr 2021 die Außenanlagen umgestaltet.
Am Internationalen Seegerichtshof 6 bis 12a in Nienstedten wurden sämtliche Fassaden gestrichen. Dafür wurde eigens für die Wohnanlage ein Farbkonzept von einem Designer entwickelt. Die Häuser erhielten neue Klingeltableaus und eine neue Hausnummernbeleuchtung. An diesem Standort war früher einmal die Geschäftsstelle des BVE.
Voranbringen konnte der BVE die Instandhaltung der zehn denkmalgeschützten Doppelhäuser am Willhöden in Blankenese. Die Maßnahme lief bereits seit 2017, weil die Häuser von 1910 Fassadenschäden hatten. Aufgrund des Denkmalschutzes waren zahlreiche Auflagen zu erfüllen – wie zum Beispiel die Auswahl der Steine. Kunststofffenster durften nicht verwendet werden. Stattdessen wurden die zum Teil sehr alten Holzfenster neu gestrichen. Die Grundsielarbeiten laufen noch bis Ende des Jahres 2021. Insgesamt kostete diese Maßnahme ebenfalls rund 900.000 Euro.
Im Forsteck 12 bis 18 in Iserbrook ersetzte der BVE erst- malig Kunststofffenster aus den 80er-Jahren komplett durch eine neue Dreifachverglasung. Diese bietet eine deutlich bessere Wärmedämmung für die Wohnungen. Ebenfalls energetisch verbessert wurden die Häuser in der Sven-Hedin-Straße 7 und im Drieschweg 8 in Eidelstedt durch eine neue Dachdämmung.
Tiefgarageninstandsetzungen standen 2020 unter anderem am Willi-Hill-Weg in Lurup und am Alsenplatz in Altona-Nord an. Maßnahmen wie diese sind weniger auffällig, kommen aber jedes Jahr vor, wenn der Beton geschädigt ist und instandgesetzt werden muss.