BVE
Jahresbericht

Jahresabschluss

Bilanz

Bilanz zum 31. Dezember 2024 - Aktiva
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(EUR)
2024
2023
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
298.767,20
337.263,91
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten
641.575.740,73
628.079.889,41
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten
1.716.304,35
1.797.875,67
3. Grundstücke ohne Bauten
3.669.328,15
3.669.462,98
4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter
102.565,15
102.565,15
5. Technische Anlagen und Maschinen
433.611,24
493.704,34
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung
223.630,13
236.687,21
7. Anlagen im Bau
27.653.351,26
44.623.959,41
8. Bauvorbereitungskosten
3.711.312,20
2.995.587,45
9. Geleistete Anzahlungen
1.780.973,13
1.780.973,13
680.866.816,34
683.780.704,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
30.374,25
30.374,25
2. Beteiligungen
50.864,40
50.864,40
81.238,65
81.238,65
Anlagevermögen insgesamt
681.246.822,19
684.199.207,31
 
B. Umlaufvermögen
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte
1. Unfertige Leistungen
25.674.678,25
24.419.003,65
2. Andere Vorräte
1.080.054,61
1.126.847,92
26.754.732,86
25.545.851,57
 
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Vermietung
563.919,23
520.442,50
2. Forderungen aus Betreuungstätigkeit
7.950,61
11.150,12
3. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen
582.541,61
147.841,08
4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
37.286,90
0,00
5. Sonstige Vermögensgegenstände
2.954.221,45
2.867.654,90
4.145.919,80
3.547.088,60
 
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
1. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
22.096.291,65
23.275.443,42
22.096.291,65
23.275.443,42
 
Umlaufvermögen insgesamt
52.996.944,31
52.368.383,59
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Andere Rechnungsabgrenzungsposten
290.935,56
364.516,06
 
Bilanzsumme
734.534.702,06
736.932.106,96
Bilanz zum 31. Dezember 2024 - Passiva
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(EUR)
2024
2023
A. Eigenkapital
I. Geschäftsguthaben
– der mit Ablauf des Geschäftsjahrs ausgeschiedenen Mitglieder
1.777.841,23
1.796.452,55
– der verbleibenden Mitglieder
143.879.966,23
144.724.295,71
– aus gekündigten Geschäftsanteilen
1.373.454,06
1.847.787,07
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile 2.627,37
(3.823,63)
147.031.261,52
148.368.535,33
II. Ergebnisrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
29.077.486,43
26.901.209,36
davon aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahrs eingestellt 2.176.277,07
(1.974.058,47)
2. Bauerneuerungsrücklage
85.800.000,00
78.800.000,00
davon aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahrs eingestellt 7.000.000,00
(5.750.000,00)
3. Andere Ergebnisrücklagen
78.400.000,00
71.400.000,00
davon aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahrs eingestellt 7.000.000,00
(5.750.000,00)
193.277.486,43
177.101.209,36
III. Bilanzgewinn
1. Gewinnvortrag
836.702,34
423.070,26
2. Jahresüberschuss
21.762.760,70
19.740.574,65
3. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
16.176.277,07
13.474.058,47
6.423.185,97
6.689.586,44
Eigenkapital insgesamt
346.731.933,92
332.159.331,13
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
6.893.920,00
7.451.482,00
2. Steuerrückstellungen
90.915,00
179.816,00
3. Rückstellungen für Bauinstandhaltung
280.000,00
280.000,00
4. Sonstige Rückstellungen
6.167.091,34
5.182.671,81
13.431.926,34
13.093.969,81
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
274.509.382,05
288.351.734,19
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern
52.776.659,40
58.738.987,84
3. Erhaltene Anzahlungen
33.940.086,99
33.903.063,10
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
a) Verbindlichkeiten aus Vermietung
806.872,63
456.425,95
b) Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit
28.320,00
21.421,58
c) Verbindlichkeiten aus anderen Lieferungen und Leistungen
11.489.049,77
9.474.272,64
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
0,00
42.108,37
6. Sonstige Verbindlichkeiten
614.083,15
483.867,78
davon aus Steuern 140.104,84
(42.837,03)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 384,53
(0,00)
374.164.453,99
391.471.881,45
D. Rechnungsabgrenzungsposten
206.387,81
206.924,57
Bilanzsumme
734.534.702,06
736.932.106,96
Gewinn-und-Verlust-Rechnung 2024
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(EUR)
2024
2023
1. Umsatzerlöse
a) aus Bewirtschaftungstätigkeit
116.933.671,27
112.561.899,82
b) aus Betreuungstätigkeit
152.015,97
123.394,79
c) aus anderen Lieferungen und Leistungen
920.342,86
687.138,39
 
118.006.030,10
113.372.433,00
 
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen
1.255.674,60
1.230.317,82
3. Andere aktivierte Eigenleistungen
142.750,00
76.500,00
4. Sonstige betriebliche Erträge
3.501.705,31
2.140.011,74
5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
a) Aufwendungen für Bewirtschaftungstätigkeit
60.054.585,64
56.118.488,68
b) Aufwendungen für Betreuungstätigkeit
23.579,24
22.214,56
c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen
1.091.669,89
1.018.675,82
61.169.834,77
57.159.379,06
Rohergebnis
61.736.325,24
59.659.883,50
 
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
7.476.822,30
7.033.022,09
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
1.748.328,54
1.645.698,63
davon für Altersversorgung311.213,31
(239.381,26)
 
9.225.150,84
8.678.720,72
 
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
14.721.158,41
14.526.090,94
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
4.519.520,77
4.273.963,57
9. Erträge aus Beteiligungen
50.001,34
150.000,49
davon aus verbundenen Unternehmen50.000,00
(150.000,00)
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
796.941,34
234.865,35
davon aus verbundenen Unternehmen 866,67
(976,67)
davon aus der Abzinsung von langfristigen Forderungen 9.232,88
(8.356,21)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
8.420.646,95
8.555.010,57
davon aus der Abzinsung von langfristigen Rückstellungen 130.450,00
(137.000,00)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
172.122,39
534.941,23
 
13. Ergebnis nach Steuern
25.524.668,56
23.476.022,31
 
14. Sonstige Steuern
3.761.907,86
3.735.447,66
15. Jahresüberschuss
21.762.760,70
19.740.574,65
 
16. Gewinnvortrag
836.702,34
423.070,26
17. Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen
16.176.277,07
13.474.058,47
 
18. Bilanzgewinn
6.423.185,97
6.689.586,44

Anhang a

Allgemeine Angaben

Der Bauverein der Elbgemeinden eG (BVE) hat seinen Sitz in Hamburg und ist unter GnR 888 im Genossenschaftsregister eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung der besonderen Bestimmungen für Genossenschaften und der Satzungsbestimmungen sowie der Verordnung über die Gliederung des Jahresabschlusses für Wohnungsunternehmen (JAbschlWUV) in der jeweils gültigen Fassung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend dem § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

b

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungsmethoden
Immaterielle Vermögensgegenstände werden mit den durch planmäßige Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten ausgewiesen. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände wurden nicht angesetzt. Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der Art der immateriellen Vermögensgegenstände. Eine entgeltlich erworbene Grunddienstbarkeit zur Nutzung von Tiefgaragenplätzen wird über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Tiefgarage von 50 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer von Software wird mit zwei bis fünf Jahren kalkuliert.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten – vermindert um planmäßig lineare und außerplanmäßige Abschreibungen sowie erhaltene Zuschüsse – bewertet.

Die unter den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit Wohnbauten und mit Geschäfts- und anderen Bauten erfassten abnutzbaren Vermögensgegenstände werden über die Dauer der voraussichtlichen Nutzung abgeschrieben. Dabei wird bei Neubauten von bis zu 75 Jahren ausgegangen, bei noch nicht planmäßig abgeschriebenen Altbauten in der Regel von einer Gesamtnutzungsdauer von 60 Jahren. Bei Gebäuden, bei deren Erstellung alte Gebäudesubstanz verwendet wurde, wird eine Gesamtnutzungsdauer von bis zu 50 Jahren angesetzt. Bei Erbbaurechtsgrundstücken wird die ggf. kürzere Laufzeit des Erbbaurechts zugrunde gelegt. Die als selbstständige Vermögensgegenstände zu behandelnden Außenanlagen werden über eine Gesamtnutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Anschaffungskosten der Erbbaurechte werden über die vertragliche vereinbarte Laufzeit abgeschrieben. Nachträgliche Herstellungskosten aufgrund umfassender Modernisierungen werden bei Abschreibungen ganzjährig berücksichtigt und über die maßgebliche Restnutzungsdauer der Gebäude abgeschrieben.

Tabelle 6: Anlagenspiegel 2024
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(EUR)
Anschaffungs- /
Herstellungskosten
Stand 01.01.
Zugänge des
Geschäftsjahrs
Abgänge des
Geschäftsjahrs
Umbuchungen
(+ / –) des
Geschäftsjahrs
Zuschreibungen
Anschaffungs- /
Herstellungskosten
Stand 31.12.
Abschreibungen
(kumuliert)
Stand 01.01.
Abschreibungen
des Geschäftsjahrs
Abschreibungen
auf Abgänge
Abschreibungen
(kumuliert)
Stand 31.12.
Buchwert
Stand 01.01.
Buchwert
Stand 31.12.
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
1.939.086,85
0,00
-455.406,89
0,00
0,00
1.483.679,96
-1.601.822,94
-38.490,71
455.400,89
-1.184.912,76
337.263,91
298.767,20
2. Geleistete Anzahlungen
1.939.086,85
0,00
-455.406,89
0,00
0,00
1.483.679,96
-1.601.822,94
-38.490,71
455.400,89
-1.184.912,76
337.263,91
298.767,20
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und
grundstücksgleiche
Rechte mit Wohnbauten
1.063.115.180,88
2.461.865,35
0,00
25.384.511,90
0,00
1.090.961.558,13
-435.035.291,47
-14.350.525,93
0,00
-449.385.817,40
628.079.889,41
641.575.740,73
2. Grundstücke und
grundstücksgleiche
Rechte mit Geschäfts-
und anderen Bauten
5.900.575,24
0,00
0,00
0,00
0,00
5.900.575,24
-4.102.699,57
-81.571,32
0,00
-4.184.270,89
1.797.875,67
1.716.304,35
3. Grundstücke ohne Bauten
3.669.462,98
0,00
0,00
-134,83
0,00
3.669.328,15
0,00
0,00
0,00
0,00
3.669.462,98
3.669.328,15
4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter
103.723,39
0,00
0,00
0,00
0,00
103.723,39
-1.158,24
0,00
0,00
-1.158,24
102.565,15
102.565,15
5. Technische Anlagen und Maschinen
1.065.384,05
65.161,17
-2.218,50
0,00
0,00
1.128.326,72
-571.679,71
-125.254,27
2.218,50
-694.715,48
493.704,34
433.611,24
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung
2.494.906,43
114.441,79
-105.828,87
0,00
0,00
2.503.519,35
-2.258.219,22
-125.316,18
103.646,18
-2.279.889,22
236.687,21
223.630,13
7. Anlagen im Bau
44.623.959,41
8.413.768,92
0,00
-25.384.377,07
0,00
27.653.351,26
0,00
0,00
0,00
0,00
44.623.959,41
27.653.351,26
8. Bauvorbereitungskosten
2.995.587,45
715.724,72
0,00
0,00
0,00
3.711.312,20
0,00
0,00
0,00
0,00
2.995.587,45
3.711.312.20
9. Geleistete Anzahlungen
1.780.973,13
0,00
0,00
0,00
0,00
1.780.973,13
0,00
0,00
0,00
0,00
1.780.973,13
1.780.973,13
 
1.125.749.752,96
11.770.961,98
-108.047,37
0,00
0,00
1.137.412.667,57
-441.969.048,21
-14.682.667,70
105.864,68
-456.545.851,23
683.780.704,75
680.866.816,34
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
30.374,25
0,00
0,00
0,00
0,00
30.374,25
0,00
0,00
0,00
0,00
30.374,25
30.374,25
2. Beteiligungen
50.864,40
0,00
0,00
0,00
0,00
50.864,40
0,00
0,00
0,00
0,00
50.864,40
50.864,40
81.238,65
0,00
0,00
0,00
0,00
81.238,65
0,00
0,00
0,00
0,00
81.238,65
81.238,65
 
Anlagevermögen insgesamt
1.127.770.078,46
11.770.961,98
-563.454,26
0,00
0,00
1.138.977.586,18
-443.570.871,15
-14.721.158,41
561.265,57
-457.730.763,99
684.199.207,31
681.246.822,19

Bei den Herstellungskosten wurden im Jahr 2024 bei Neubauten und Modernisierungen Eigenleistungen für Bauleitungs-, Projektleitungs- und Bauverwaltungsleistungen innerhalb der Grenzen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure in Höhe von 142,75 Tsd. EUR aktiviert. Von der Möglichkeit der Aktivierung während der Bauzeit angefallener Fremdkapitalzinsen wurde weiterhin kein Gebrauch gemacht.

Unter den technischen Anlagen ausgewiesene maschinelle Anlagen sowie Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden linear über drei bis zehn Jahre abgeschrieben. Für geringwertige Vermögensgegenstände erfolgt im Jahr des Zugangs die volle Abschreibung, ihr Abgang wird unterstellt.

Die Finanzanlagen wurden ebenfalls zu Anschaffungskosten bewertet.

Das Umlaufvermögen wurde nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Der Posten Unfertige Leistungen umfasst noch nicht abgerechnete Heiz- und andere Betriebskosten.

Die Bewertung der in den anderen Vorräten ausgewiesenen Reparaturmaterialien resultiert aus den Ergebnissen der ordentlichen Inventur zum 31. Dezember 2024.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr und flüssige Mittel werden mit dem Nennwert bilanziert. Voraussichtlich langfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden nach der Nettomethode bewertet. Dabei wurden von der Bundesbank vorgegebene Marktzinssätze verwendet. Erkennbaren Risiken bei Mietforderungen wird durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Uneinbringliche Forderungen wurden direkt abgeschrieben.

Aktive latente Steuern ergeben sich aus sich in späteren Jahren ausgleichenden Bewertungsunterschieden zwischen der Handels- und der Steuerbilanz sowie aus berücksichtigungsfähigen steuerlichen Verlustvorträgen. Als Wohnungsgenossenschaft ist der Bauverein der Elbgemeinden nur mit seinem Nichtmitgliedergeschäft steuerpflichtig. Die Bewertungsunterschiede resultieren vor allem aus den in der Regel höheren steuerlichen Teilwerten der an Nichtmitglieder vermieteten Gebäude sowie abweichenden steuerlichen Abschreibungsregelungen. Vom Ansatzwahlrecht aktiver latenter Steuern aus der Verrechnung von Bewertungsunterschieden von handels- und steuerrechtlichen Regelungen sowie des steuerrechtlichen Verlustvortrags gemäß § 274 Abs. 1 HGB haben wir keinen Gebrauch gemacht.

Die Rückstellungen werden mit dem nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Die versicherungsmathematische Berechnung des Erfüllungsbetrags der Pensionsrückstellungen mittels des Anwartschaftsbarwertverfahrens verwendet die Richttafeln 2018 G von Heubeck und einen von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 1,90 % (im Vorjahr 1,82 %) bei einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren. Gehaltsanpassungen sind mit durchschnittlich 2,0 % jährlich und Rentenanpassungen mit 2,2 % bzw. 2,5 % jährlich eingerechnet.

Aus der Abzinsung der Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember 2024 mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre (1,90 %) ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre (1,96 %) ein negativer Unterschiedsbetrag in Höhe von -37 Tsd. EUR.

Die ausgewiesenen objektbezogenen Rückstellungen für Bauinstandhaltung für Maßnahmen zur Energieeinsparung werden mit dem Wertansatz vom 31. Dezember 2009, gemindert um die bis zum 31. Dezember 2024 in Anspruch genommenen Aufwendungen für durchgeführte Maßnahmen, fortgeführt.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten (nach Maßgabe des § 249 HGB) alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.

Die Jubiläumsrückstellungen für alle Mitarbeiter, die bis zum 31. Dezember 2024 mehr als drei Jahre beschäftigt waren, basieren auf einem versicherungsmathematischen Gutachten nach der Projected-Unit-Credit-Methode auf Grundlage der Richttafeln 2018 G von Heubeck, eines Rechnungszinssatzes von 1,96 % nach Maßgabe des von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre, eines Gehaltstrends von 2,4 % jährlich und einer Fluktuation von 2,0 % jährlich. Bei der Berechnung der Rückstellung wurde unsere Betriebsvereinbarung zu Jubiläumszahlungen berücksichtigt.

Auch für die Berechnung der langfristigen Rückstellungen für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen wurden die veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssätze verwendet. Sonstige Rückstellungen, deren Inanspruchnahme im Jahr 2024 erwartet wird, werden nicht abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Bei zinslosen langfristigen Verpflichtungen beinhaltet die Ermittlung des Erfüllungsbetrags eine Abzinsung mit den durchschnittlichen Marktzinssätzen nach den Angaben der Deutschen Bundesbank.

c

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel (Tabelle 6) zu entnehmen.

Innerhalb der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgten keine wesentlichen Zu- oder Abgänge. Die Grundstücke ohne Bauten haben sich gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert.

Der Zugang bei den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit Wohnbauten resultiert im Wesentlichen aus der Fertigstellung neuer Wohngebäude (Zugänge durch Umbuchungen).

Aufgrund fertiggestellter Neubauprojekte (Abgänge durch Umbuchungen) und durch geringere Zugänge laufender Neubauprojekte hat sich der Posten Anlagen im Bau im Saldo verringert.

Die ausgewiesenen Bauvorbereitungskosten betreffen Planungs- und Projektleistungen für Neubau- und Modernisierungsvorhaben.

Der Posten Geleistete Anzahlungen beinhaltet Zahlungen von Anhandgabeentgelten und Grundstücksratenzahlungen.

Der Posten Unfertige Leistungen umfasst ausschließlich noch nicht abgerechnete Heiz- und andere Betriebskosten. In den anderen Vorräten werden die Reparaturmaterialien für den Servicebetrieb erfasst.

Tabelle 7: Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
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(EUR)
Insgesamt
Davon Restlaufzeit
mehr als 1 Jahr
Forderungen aus Vermietung
563.919,23
(520.442,50)
44.827,81
(31.157,64)
Forderungen aus Betreuungstätigkeit
7.950,61
(11.150,12)
0,00
(0,00)
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen
582.541,61
(147.841,08)
0,00
(0,00)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
37.286,90
(0,00)
0,00
(0,00)
Sonstige Vermögensgegenstände
2.954.221,45
(2.867.654,90)
1.665.807,42
(1.589.948,84)
Gesamtbetrag
4.145.919,80
(3.547.088,60)
1.710.635,23
(1.621.106,48)

Vorjahreszahlen in Klammern

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden in Tabelle 7 dargestellt.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten vor allem bewilligte Baukostenzuschüsse der Investitions- und Förderbank Hamburg, die über mehrere Jahre ausgereicht werden.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen vor allem:

Rückstellungen für
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Rückstellungen für
(Tsd. EUR)

angefallene Baukosten
3.369
unterlassene Instandhaltung, die innerhalb der ersten drei Monate des Geschäftsjahres nachgeholt wurde
1.113
Messdienstleister und Heizkosten
740
Maßnahmen zur Einhaltung der vorgegebenen Werte von Bestandsobjekten gemäß der Energieeinsparverordnung
435
Jahresabschluss-, Steuerberatungs- und Prüfungskosten einschließlich der Rückstellung zur Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen
356
Urlaubsansprüche, Gleitzeitguthaben, Jubiläumszahlungen, Berufsgenossenschaftsbeiträge
142

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten entsprechend der Fristigkeit sowie der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Grundpfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel (Tabelle 8).

Gewinn-und-Verlust-Rechnung
In den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind folgende Beträge größeren Umfangs vorhanden:

Erträge aus
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Erträge aus
(Tsd. EUR)

der Auflösung von Rückstellungen
1.257
Versicherungsentschädigungen
980
Kostenerstattungen
509
der Auflösung von Pensionrückstellungen
376

In den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten sind folgende Beträge größeren Umfangs:

Tabelle
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(Tsd. EUR)

Sächliche Verwaltungsaufwendungen
3.927
Abschreibungen und Wertberichtigungen aus Mietforderungen
465
Soziale Betreuung von Mitgliedern
38

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten 786 Tsd. EUR aus der Verzinsung von Tagesgeldkonten. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten 130 Tsd. EUR Zinsaufwendungen für Rückstellungen.

Tabelle 8: Verbindlichkeitenspiegel 2024
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(EUR)
Verbindlichkeiten
insgesamt
Davon Restlaufzeit
unter 1 Jahr
Davon Restlaufzeit
1 bis 5 Jahre
Davon Restlaufzeit
über 5 Jahre
Gesichert
Art der
Sicherung
 
1. Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten
274.509.382,05
(288.351.734,19)
20.872.661,04
(20.107.128,51)
66.100.257,91
(70.078.773,66)
187.536.463,10
(198.165.832,02)
274.509.382,05
(288.351.734,19)
Grundpfandrecht
2. Verbindlichkeiten
gegenüber
anderen
Kreditgebern
52.776.659,40
(58.738.987,84)
2.520.764,03
(2.888.495,52)
7.668.291,26
(7.897.657,63)
42.587.604,11
(47.952.834,69)
52.776.659,40
(58.738.987,84)
Grundpfandrecht
3. Erhaltene
Anzahlungen
33.940.086,99
(33.903.063,10)
33.940.086,99
(33.903.063,10)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
4. Verbindlichkeiten
aus Vermietung
806.872,63
(456.425,95)
806.872,63
(456.425,95)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
5. Verbindlichkeiten
aus Betreuungstätigkeit
28.320,00
(21.421,58)
28.320,00
(21.421,58)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
6. Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen
11.489.049,77
(9.474.272,64)
11.489.049,77
(9.474.272,64)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
7. Verbindlichkeiten
gegen verbundene
Unternehmen
0,00
(42.108,37)
0,00
(42.108,37)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
8. Sonstige
Verbindlichkeiten
614.083,15
(483.867,78)
364.068,47
(245.768,76)
250.014,68
(238.099,02)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
 
Gesamtbetrag
374.164.453,99
(391.471.881,45)
70.021.822,93
(67.138.684,43)
74.018.563,85
(78.214.530,31)
230.124.067,21
(246.118.666,71)
327.286.041,45
(344.090.722,03)

Vorjahreszahlen
in Klammern

d

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse
Die Genossenschaft hat aus der früheren Veräußerung von bebauten Erbbaurechten den Grundeigentümern gegenüber die Bürgschaft für die Erbbauzinsen übernommen. Das Inkasso der von den Hauseigentümern zu leistenden Erbbauzinsen (2024: 78 Tsd. EUR) läuft über die Genossenschaft.

Die Genossenschaft hat Bürgschaften in Höhe von 190 Tsd. EUR und 220 Tsd. EUR zur Besicherung für von der BVEDIENSTE GmbH aufgenommene Darlehen übernommen, die zum 31. Dezember 2024 insgesamt mit 173 Tsd. EUR valutieren. Weiterhin hat der BVE für die BVE-DIENSTE GmbH zur Sicherung der Ansprüche der Kurt Denker-Stiftung eine Bürgschaft von 100 Tsd. EUR für die BVE-DIENSTE GmbH übernommen.

Die Genossenschaft hat aus Wohnraummietverhältnissen mit Nichtmitgliedern Mietkautionen erhalten. Diese betrugen zum Abschlussstichtag 483 Tsd. EUR einschließlich der bis dahin aufgelaufenen Zinsen.

Finanzielle Verpflichtungen
Am Abschlussstichtag bestanden für die in der Baudurchführung befindlichen Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen – nicht in der Bilanz ausgewiesene – finanzielle Verpflichtungen von rund 59,3 Mio. EUR sowie Grundstücksgeschäften von rund 9,9 Mio. EUR. Soweit zur Finanzierung dieser Maßnahmen Fremdmittel vorgesehen sind, waren diese bereits weitgehend zugesagt.

Beteiligung an anderen Unternehmen
Die Genossenschaft ist zu 100 % an der BVE-DIENSTE GmbH, Hamburg, beteiligt. Das Eigenkapital betrug zum 31.12.2023 1.131 Tsd. EUR, davon 30 Tsd. EUR Gezeichnetes Kapital. Im Jahr 2023 wurde ein Jahresüberschuss von 158 Tsd. EUR erwirtschaftet.

Der BVE ist unverändert mit 50 Tsd. EUR zu 20 % an der GBS Gesellschaft für Bau- und Stadtentwicklung mbH, Hamburg, beteiligt. Die Gesellschaft rechnet für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Jahresüberschuss von 14 Tsd. EUR. Neben diesen Beteiligungen besitzt die Genossenschaft keine weiteren Teile an anderen Gesellschaften.

Geschäfte mit nahestehenden Personen
Die Genossenschaft erhielt 2024 Gaslieferungen in Höhe von 581 Tsd. EUR, die sie ohne Aufschlag an die BVE-DIENSTE GmbH zum Betrieb der Blockheizkraftwerke weiterleitete. Die BVE-DIENSTE GmbH berechnete dem Bauverein der Elbgemeinden Wärme- und Stromlieferungen in Höhe von 475 Tsd. EUR.

Derivative Finanzinstrumente
Ende Mai 2010 haben wir einen Forward-Swap über 5 Mio. EUR mit einem Kreditinstitut fristenkongruent zu einem variabel verzinslichen Darlehen auf EURIBOR-Basis ab dem 01. April 2013 bis zum 01. Juli 2050 als Grundgeschäft in gleicher Höhe abgeschlossen. Zum 31. Dezember 2024 hat das Kreditinstitut einen auf der Grundlage des von Bloomberg verwendeten Black-Scholes-Modells errechneten positiven Marktwert des Forward-Swaps in Höhe von 888 Tsd. EUR ermittelt.

Wir haben diesen Betrag nicht aktiviert, da eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB vorliegt. Mit dem parallelen Abschluss des Zinsswaps wird diese Kreditaufnahme in ein festverzinsliches Darlehen umgewandelt, um mögliche Zinsänderungsrisiken abzusichern. Über die gesamte Finanzierungslaufzeit wird der flexible Bestandteil der zu zahlenden Zinsen einschließlich der Swap-Prämien durch die flexiblen Guthabenzinsen gedeckt. Das Kreditinstitut hat uns die Höhe des über den EURIBOR gehenden Zinsaufschlags bis zum 31. März 2028 garantiert. Andere Termingeschäfte, deren Preis mittel- oder unmittelbar von der Entwicklung von Marktpreisen, dem Preis von Devisen, Zinssätzen oder anderen Erträgen abhängt, hat die Genossenschaft nicht abgeschlossen.

Anzahl der Mitarbeitenden
Die Anzahl der neben den beiden hauptamtlichen Vorstandsmitgliedern im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Mitarbeitenden stellt sich wie folgt dar:

Tabelle Anzahl Mitarbeitende
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Anzahl der Mitarbeitenden
Davon Teilzeit
Verwaltung
81
12
Hausmeister
24
0
Servicebetrieb
21
3
Gesamt
126
15
Außerdem wurden
durchschnittlich 5
Auszubildende beschäftigt.

Mitgliederbewegung
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder hat sich im Geschäftsjahr um 844.329,48 EUR verringert. Die Haftung der Mitglieder ist auf die gezeichneten Geschäftsanteile beschränkt.

Tabelle Mitgliederbewegung
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Mitglieder (Stand: 01.01.2024)
23.357
Zugänge
587
Abgänge
507
Mitglieder (Stand: 31.12.2024)
23.437

Prüfungsverband
Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V., Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holsten Tangstedter Landstraße 83, 22415 Hamburg

Mitglieder des Vorstands
Michael Wulf, Axel Horn

Mitglieder des Aufsichtsrats
Waldemar Bulawa, Ulf Dallmann, Henry de Vries (bis März 2025), Dr. Jürgen Duwe (stellv. Vorsitzender), Renate Frentrup, Bettina Harms-Goldt (Vorsitzende), Annegret Henningsen, Dr. Hauke Kloust, Per Olaf Krahnstöver, Hendrik Schewe, Thomas Schneegans, Horst Wenzel

Gewinnverwendung
Gemäß Beschlussfassung von Vorstand und Aufsichtsrat am 15. Mai 2025 wurden 2.176 Tsd. EUR in die gesetzliche Rücklage, 7.000 Tsd. EUR in die Bauerneuerungsrücklage und 7.000 Tsd. EUR in die anderen Rücklagen eingestellt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Vertreterversammlung vor, der Vorwegzuweisung nach § 35 und § 39 Abs. 3 der Satzung zuzustimmen und aus dem verbleibenden Betrag von 6.423 Tsd. EUR Dividenden von 5.768 Tsd. EUR auszuschütten und 655 Tsd. EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Hamburg, den 15. Mai 2025
Der Vorstand
Michael Wulf, Axel Horn

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