Mobilität
Das Thema Mobilität ist eng mit dem Sektor Wohnen und der Digitalisierung verknüpft. Die Wohnung und ihre Umgebung bilden den Ausgangspunkt für individuelle Mobilität. Daher ist es wesentlich, dass wir als Wohnungsbaugenossenschaft an Themen der Mobilität arbeiten und Lösungen im Quartier für unsere Mitglieder schaffen.
Unser Ziel ist es, eine anwenderfreundlichen Bedarfsermittlung für alle Quartiere zu entwickeln. Dadurch sind wir in der Lage festzulegen, welche Mobilitätsangebote an welchem Standort passen und nachgefragt werden. Wir wollen dafür ein Baukastensystem entwickeln, das passende Bausteine für die Mobilitätsstationen („Mobilitätshubs“) beinhaltet. Das können zu Beispiel eine Carsharing-Station mit E-Fahrzeugen sein.
E-Mobilität
Bereits seit 2012 berücksichtigen wir bei den Neubauten unserer Mehrfamilienhäuser zehn Prozent der Stellplätze für E-Mobilität. Das heißt, dass bei diesen Stellplätzen die technischen Voraussetzungen für die Ladeinfrastruktur der Elektromobilität geschaffen wurden.
Das Projekt Mobilität beinhaltet verschiedene Aspekte, die Sie auf dieser Seite verfolgen können.
Die grobe Zeitplanung:
Der erste Mobilitätshub des BVE
Seit September 2021 können im Quartier Heidrehmen alle Interessierten am ersten Mobilitätshub des BVE verschiedene Sharing-Angebote nutzen und sich nachhaltig im Quartier bewegen.
Für den ersten Mobilitätshub, der unmittelbar an der S-Bahnstation „Iserbrook“ liegt, hat der BVE ein Baukastensystem mit verschiedenen Angeboten entwickelt, welche individuell zusammengestellt und jederzeit flexibel erweitert werden können. Im Heidrehmen umfasst der Mobilitätshub mehrere stationsbasierte Carsharing-Fahrzeuge, eine E-Tankstelle, eine StadtRAD-Station mit 20 Fahrrädern, Fahrradhäuser und -ständer und eine Reparaturstation. Ergänzt wird das Angebot von Kühlschränken der Initiative Foodsharing sowie Möglichkeiten zum nachbarschaftlichen Austausch, wie beispielsweise von Büchern.
Mit den Mobilitätshub stellt der BVE den Aspekt des Teilens wieder in den Vordergrund und stärkt das genossenschaftliche Prinzip des Miteinanders. Darüber hinaus schafft er mit der Mobilitätsstation ein neues Quartierszentrum, indem sich alle Bewohner:innen über die Grenzen der Genossenschaft hinaus begegnen und austauschen können. Für das innovative Projekt wurden wir im vergangenen Jahr mit dem Deutschen Immobilienpreis in der Kategorie "Green Project" für besonders nachhaltige Projekte ausgezeichnet.
Folgende Angebote finden Sie an unserem Mobilitätshub:
- Carsharing von cambio
- StadtRAD-Station
- Foodsharing-Kühlschrank der Initiative Foodsharing
Weitere Mobilitätshubs sind bereits in der Planung.
Bestandstiefgaragen
Nicht nur die Stellplätze unserer Neubauten sollen an die E-Mobilität angeschlossen werden, sondern auch unsere Bestände. Dafür wird mittels sogenannter Lastgangmessungen geprüft, ob die Tiefgaragen über ausreichend freie Stromkapazitäten in den Hausanschlüssen verfügen und demzufolge eine Ladeinfrastruktur geschaffen werden kann.
Wenn die technischen Voraussetzungen für E-Ladeinfrastrukturen gegeben sind, werden wir sukzessive unsere Bestandstiefgaragen mit der Ladevorrüstung ausstatten und durch unseren Kooperationspartner e-wallbox.de betreiben lassen.
Haben Sie bereits einen Stellplatz angemietet und benötigen nun eine Ladestation an der Wand (Wallbox)? Dann wenden Sie sich gern an die Ansprechperson aus dem Bestandsmanagement. Gegebenenfalls ist ein Stellplatztausch erforderlich, da nicht alle Stellplätze über die entsprechenden Anschlüsse verfügen. Falls Sie sich für einen Stellplatz mit einer Wallbox interessieren, nehmen wir Sie auf unsere Warteliste. Hierfür melden Sie sich gern bei Ihrem zuständigen Hausmeister. Wir werden Sie dann bei Kündigungen von Stellplätzen über die Anmietmöglichkeiten informieren.
Das genaue Vorgehen bezüglich der Nutzung der Wallboxen und weitere Details finden Sie im folgenden Mobilitätsflyer. Bei Fragen hierzu können Sie sich gerne an unseren Partner e-wallbox.de wenden.
Immer wieder werden wir gefragt, ob nicht die Möglichkeit besteht, mittels einer einfachen Außensteckdose am Haus ein E-Pkw oder E-Mofa zu laden. Dies ist leider nicht möglich. Grundsätzlich sind einfache Außensteckdosen nicht für einen Dauerbetrieb ausgelegt.
Garagen und Carports
Unser Angebot von E-Stellplätzen bezieht sich derzeit ausschließlich auf Tiefgaragen. Ladestationen in Einzelgaragen oder an Carports können wir im Moment noch nicht flächendeckend praktikabel und auch nicht wirtschaftlich anbieten. Im Schnitt wären wir mit Mehrkosten in Höhe von mehreren tausend Euro konfrontiert, die für die Schaffung eines separaten notwendigen E-Anschlusses sowie der Tiefbau- und Verkabelungsarbeiten erforderlich wären. Diese Kosten zum Nutzen einiger weniger Mitglieder können wir nicht auf die Allgemeinheit verteilen.
Wir arbeiten jedoch an einer Lösung, damit wir auch für unsere Mitglieder E-Stellplätze in Garagen und Carports anbieten können.