BVE
Jahresbericht

Jahresabschluss

Bilanz

Bilanz zum 31. Dezember 2022 - Aktiva
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2022
2021
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
418.414,36
453.091,29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten
620.571.064,68
634.059.200,28
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten
1.879.447,02
1.961.018,34
3. Grundstücke ohne Bauten
3.669.328,15
0,00
4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter
102.565,15
102.565,15
5. Technische Anlagen und Maschinen
614.611,07
256.773,06
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung
299.950,26
390.389,27
7. Anlagen im Bau
44.839.444,67
15.261.315,54
8. Bauvorbereitungskosten
1.703.706,76
2.638.584,26
9. Geleistete Anzahlungen
1.803.376,07
3.027.264,83
675.483.493,83
657.697.110,73
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
30.374,25
30.374,25
2. Beteiligungen
50.864,40
50.864,40
81.238,65
81.238,65
Anlagevermögen insgesamt
675.983.146,84
658.231.440,67
 
B. Umlaufvermögen
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte
1. Unfertige Leistungen
23.188.685,83
23.371.021,04
2. Andere Vorräte
693.950,26
694.247,57
23.882.636,09
24.065.268,61
 
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Vermietung
482.019,38
289.052,90
2. Forderungen aus Betreuungstätigkeit
7.699,56
24.948,33
3. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen
33.965,23
33.965,23
4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
307.868,57
0,00
5. Sonstige Vermögensgegenstände
3.306.017,26
4.136.568,01
4.137.570,00
4.545.279,07
 
III. Flüssige Mittel und Bausparguthaben
1. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
11.552.348,91
11.730.706,71
11.552.348,91
11.730.706,71
 
Umlaufvermögen insgesamt
39.572.555,00
39.572.555,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Andere Rechnungsabgrenzungsposten
378.786,32
425.005,23
 
Bilanzsumme
715.934.488,16
698.997.700,29
Bilanz zum 31. Dezember 2022 - Passiva
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2022
2021
A. Eigenkapital
I. Geschäftsguthaben
– der mit Ablauf des Geschäftsjahrs ausgeschiedenen Mitglieder
1.127.723,28
1.370.079,48
– der verbleibenden Mitglieder
145.741.571,93
143.893.214,25
– aus gekündigten Geschäftsanteilen
1.143.215,67
1.143.369,06
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile 5.624,30
(4.346,05)
148.012.510,88
146.406.662,79
II. Ergebnisrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
24.927.150,89
23.495.959,57
davon aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahrs eingestellt 1.431.191,32
(1.451.219,47)
2. Bauerneuerungsrücklage
73.050.000,00
69.300.000,00
davon aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahrs eingestellt 3.750.000,00
(4.300.000,00)
3. Andere Ergebnisrücklagen
65.650.000,00
61.900.000,00
davon aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahrs eingestellt 3.750.000,00
(4.300.000,00)
163.627.150,897
154.695.959,57
III. Bilanzgewinn
1. Gewinnvortrag
859.994,32
703.165,32
2. Jahresüberschuss
14.311.903,16
16.062.286,20
3. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
8.931.191,32
10.206.229,62
6.240.706,16
6.559.221,90
Eigenkapital insgesamt
317.880.367,93
307.661.844,26
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
7.754.836,00
8.018.943,00
2. Steuerrückstellungen
460.300,00
296.925,00
3. Rückstellungen für Bauinstandhaltung
280.000,00
340.000,00
4. Sonstige Rückstellungen
3.875.730,44
4.740.298,33
12.370.866,44
13.396.166,33
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
282.956.267,92
294.600.302,38
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern
61.531.204,61
44.324.869,30
3. Erhaltene Anzahlungen
29.020.693,81
26.028.996,16
4. Verbindlichkeiten aus Vermietung
486.424,39
461.878,86
5. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit
14.160,00
7.080,00
6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
10.913.870,52
11.278.761,66
7. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
0,00
8.207,69
8. Sonstige Verbindlichkeiten
564.995,81
1.047.711,45
davon aus Steuern 69.829,01
(42.477,82)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00
(0,00)
385.487.617,06
377.757.807,50
D. Rechnungsabgrenzungsposten
195.636,73
181.882,20
Bilanzsumme
715.934.488,16
698.997.700,29
Gewinn-und-Verlust-Rechnung 2022
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2022
2021
1. Umsatzerlöse
a) aus der Hausbewirtschaftung
110.334.924,42
107.213.933,86
b) aus Betreuungstätigkeit
142.608,35
147.450,36
c) aus anderen Lieferungen und Leistungen
1.026.462,66
837.160,41
 
111.503.995,43
108.198.544,63
 
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen
-182.335,21
1.882.449,91
3. Andere aktivierte Eigenleistungen
156.000,00
258.100,00
4. Sonstige betriebliche Erträge
2.204.532,15
2.006.775,94
5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung
57.846.371,62
55.830.579,85
b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen
923.882,92
712.032,54
 
58.770.254,54
56.542.612,39
Rohergebnis
54.911.937,83
55.803.258,09
 
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
7.024.423,07
6.914.332,48
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
1.646.720,26
1.735.131,14
davon für Altersversorgung277.573,09
(371.053,83)
 
8.671.143,33
8.649.463,62
 
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
14.400.437,84
14.508.561,96
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
4.641.388,31
3.507.335,49
9. Erträge aus Beteiligungen
100.000,49
50.000,39
davon aus verbundenen Unternehmen 100.000,00
(50.000,00)
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
10.344,02
104.468,97
davon aus verbundenen Unternehmen 1.165,84
(1.370,84)
davon aus der Abzinsung von langfristigen Forderungen 8.811,87
(102.810,86)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
8.465.046,97
9.224.447,53
davon aus der Abzinsung von langfristigen Rückstellungen 147.518,00
(181.671,00)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
372.152,44
267.414,94
 
13. Ergebnis nach Steuern
18.472.113,45
19.800.503,91
 
14. Sonstige Steuern
4.160.210,29
3.738.217,71
15. Jahresüberschuss
14.311.903,16
16.062.286,20
 
16. Gewinnvortrag
859.994,32
703.165,32
17. Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen
8.931.191,32
10.206.229,62
 
18. Bilanzgewinn
6.240.706,16
6.559.221,90

Anhang a

Allgemeine Angaben

Der Bauverein der Elbgemeinden eG (BVE) hat seinen Sitz in Hamburg und ist unter GnR 888 im Genossenschaftsregister eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31.Dezember 2022 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung der besonderen Bestimmungen für Genossenschaften und der Satzungsbestimmungen sowie der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses für Wohnungsunternehmen in der jeweils gültigen Fassung – ergänzt um die Posten Verbindlichkeiten aus Vermietung und Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit zur verbesserten Darstellung der Passivseite – aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend dem § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

b

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungsmethoden
Immaterielle Vermögensgegenstände werden mit den durch planmäßige Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten ausgewiesen. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände wurden nicht angesetzt. Die
Abschreibungsdauer richtet sich nach der Art der immateriellen Vermögensgegenstände. Eine entgeltlich erworbene Grunddienstbarkeit zur Nutzung von Tiefgaragenplätzen wird über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Tiefgarage von 50 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer von Software wird mit zwei bis fünf Jahren kalkuliert.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten – vermindert um planmäßig lineare und außerplanmäßige Abschreibungen sowie erhaltene Zuschüsse – bewertet.

Die unter den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit Wohnbauten und mit Geschäfts- und anderen Bauten erfassten abnutzbaren Vermögensgegenstände werden über die Dauer der voraussichtlichen Nutzung abgeschrieben. Dabei wird bei Neubauten von bis zu 75 Jahren ausgegangen, bei noch nicht planmäßig abgeschriebenen Altbauten in der Regel von einer Gesamtnutzungsdauer von 60 Jahren. Bei Gebäuden, bei deren Erstellung alte Gebäudesubstanz verwendet wurde, wird eine Gesamtnutzungsdauer von bis zu 50 Jahren angesetzt. Bei Erbbaurechtsgrundstücken wird die ggf. kürzere Laufzeit des Erbbaurechts zugrunde gelegt. Die als selbstständige Vermögensgegenstände zu behandelnden Außenanlagen werden über eine Gesamtnutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Anschaffungskosten der Erbbaurechte werden über die vertragliche vereinbarte Laufzeit abgeschrieben. Nachträgliche Herstellungskosten aufgrund umfassender Modernisierungen werden bei Abschreibungen ganzjährig berücksichtigt und über die maßgebliche Restnutzungsdauer der Gebäude abgeschrieben.

Tabelle 6: Anlagenspiegel 2022
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Anschaffungs- /
Herstellungskosten
Stand 01.01.
Zugänge des
Geschäftsjahrs
Abgänge des
Geschäftsjahrs
Umbuchungen
(+ / –) des
Geschäftsjahrs
Zuschreibungen
Anschaffungs- /
Herstellungskosten
Stand 31.12.
Abschreibungen
(kumuliert)
Stand 01.01.
Abschreibungen
des Geschäftsjahrs
Abschreibungen
auf Abgänge
Abschreibungen
(kumuliert)
Stand 31.12.
Buchwert
Stand 01.01.
Buchwert
Stand 31.12.
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
1.930.925,53
68.671,93
-55.392,90
0,00
0,00
1.944.204,56
1.477.834,24
103.344,86
-55.388,90
1.525.790,20
453.091,29
418.414,36
2. Geleistete Anzahlungen
1.930.925,53
68.671,93
-55.392,90
0,00
0,00
1.944.204,56
1.477.834,24
103.344,86
-55.388,90
1.525.790,20
453.091,29
418.414,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und
grundstücksgleiche
Rechte mit Wohnbauten
1.041.188.291,14
413.504,56
0,00
0,00
0,00
1.041.601.795,70
407.129.090,86
13.901.640,16
0,00
421.030.731,02
634.059.200,28
620.571.064,68
2. Grundstücke und
grundstücksgleiche
Rechte mit Geschäfts-
und anderen Bauten
5.900.575,24
0,00
0,00
0,00
0,00
5.900.575,24
3.939.556,90
81.571,32
0,00
4.021.128,22
1.961.018,34
1.879.447,02
3. Grundstücke ohne Bauten
0,00
3.669.328,15
0,00
0,00
0,00
3.669.328,15
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
3.669.328,15
4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter
103.723,39
0,00
0,00
0,00
0,00
103.723,39
1.158,24
0,00
0,00
1.158,24
102.565,15
102.565,15
5. Technische Anlagen und Maschinen
653.276,28
437.303,50
-16.852,01
0,00
0,00
1.073.727,77
396.503,22
79.465,49
-16.852,01
459.116,70
256.773,06
614.611,07
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung
2.388.895,69
143.986,00
-32.548,93
0,00
0,00
2.500.332,76
1.998.506,42
234.416,01
-32.539,93
2.200.382,50
390.389,27
299.950,26
7. Anlagen im Bau
15.261.315,54
26.425.440,84
0,00
3.152.688,29
0,00
44.839.444,67
0,00
0,00
0,00
0,00
15.261.315,54
44.839.444,67
8. Bauvorbereitungskosten
2.638.584,26
993.922,03
0,00
-1.928.799,53
0,00
1.703.706,76
0,00
0,00
0,00
0,00
2.638.584,26
1.703.706,76
9. Geleistete Anzahlungen
3.027.264,83
0,00
0,00
-1.223.888,76
0,00
-1.223.888,76
0,00
0,00
0,00
0,00
3.027.264,83
1.803.376,07
 
1.071.161.926,37
32.083.485,08
-49.400,94
0,00
0,00
1.103.196.010,51
413.464.815,64
14.297.092,98
-49.391,94
427.712.516,68
657.697.110,73
675.483.493,83
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
30.374,25
0,00
0,00
0,00
0,00
30.374,25
0,00
0,00
0,00
0,00
30.374,25
30.374,25
2. Beteiligungen
50.864,40
0,00
0,00
0,00
0,00
50.864,40
0,00
0,00
0,00
0,00
50.864,40
50.864,40
81.238,65
0,00
0,00
0,00
0,00
81.238,65
0,00
0,00
0,00
0,00
81.238,65
81.238,65
 
Anlagevermögen insgesamt
1.073.174.090,55
32.152.157,01
-104.793,84
0,00
0,00
1.105.221.453,72
414.942.649,88
14.400.437,84
-104.780,84
429.238.306,88
658.231.440,67
675.983.146,84

Bei den Herstellungskosten wurden im Jahr 2022 bei Neubauten und Modernisierungen Eigenleistungen für Bauleitungs-, Projektleitungs- und Bauverwaltungsleistungen innerhalb der Grenzen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure in Höhe von 156 Tsd. EUR aktiviert. Von der Möglichkeit der Aktivierung während der Bauzeit angefallener Fremdkapitalzinsen wurde weiterhin kein Gebrauch gemacht.

Unter den technischen Anlagen ausgewiesene maschinelle Anlagen sowie Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden linear über drei bis zehn Jahre abgeschrieben. Für geringwertige Vermögensgegenstände erfolgt im Jahr des Zugangs die volle Abschreibung, ihr Abgang wird unterstellt.

Die Finanzanlagen wurden ebenfalls zu Anschaffungskosten bewertet.

Das Umlaufvermögen wurde nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Der Posten Unfertige Leistungen umfasst noch nicht abgerechnete Heiz- und andere Betriebskosten. Die Bewertung der in den anderen Vorräten ausgewiesenen Reparaturmaterialien resultiert aus den Ergebnissen der ordentlichen Inventur zum 31. Dezember 2022.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr und flüssige Mittel werden mit dem Nennwert bilanziert. Voraussichtlich langfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden nach der Nettomethode bewertet. Dabei wurden von der Bundesbank vorgegebene Marktzinssätze verwendet. Erkennbaren Risiken bei Mietforderungen wird durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Uneinbringliche Forderungen wurden direkt abgeschrieben.

Aktive latente Steuern ergeben sich aus sich in späteren Jahren ausgleichenden Bewertungsunterschieden zwischen der Handels- und der Steuerbilanz sowie aus berücksichtigungsfähigen steuerlichen Verlustvorträgen. Als Wohnungsgenossenschaft ist der Bauverein der Elbgemeinden nur mit seinem Nichtmitgliedergeschäft steuerpflichtig. Die Bewertungsunterschiede resultieren vor allem aus den in der Regel höheren steuerlichen Teilwerten der an Nichtmitglieder vermieteten Gebäude sowie abweichenden steuerlichen Abschreibungsregelungen. Vom Ansatzwahlrecht aktiver latenter Steuern aus der Verrechnung von Bewertungsunterschieden von handels- und steuerrechtlichen Regelungen sowie des steuerrechtlichen Verlustvortrags gemäß § 274 Abs. 1 HGB haben wir keinen Gebrauch gemacht.

Die Rückstellungen werden mit dem nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Die versicherungsmathematische Berechnung des Erfüllungsbetrags der Pensionsrückstellungen mittels des Anwartschaftsbarwertverfahrens verwendet die Richttafeln 2018 G von Heubeck und einen von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 1,78 % (im Vorjahr 1,87 %) bei einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren. Gehaltsanpassungen sind mit durchschnittlich 2,0 % jährlich und Rentenanpassungen mit 2,2 % bzw. 2,5 % jährlich eingerechnet.

Aus der Abzinsung der Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember 2022 mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre (1,78 %) ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre (1,44 %) ein positiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 257 Tsd. EUR. Dieser abzinsungsbedingte Unterschiedsbetrag ist gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB ausschüttungsgesperrt.

Die ausgewiesenen objektbezogenen Rückstellungen für Bauinstandhaltung für Maßnahmen zur Energieeinsparung werden mit dem Wertansatz vom 31. Dezember 2009, gemindert um die bis zum 31. Dezember 2022 in Anspruch genommenen Aufwendungen für durchgeführte Maßnahmen, fortgeführt.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten (nach Maßgabe des § 249 HGB) alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.

Die Jubiläumsrückstellungen für alle Mitarbeitenden, die bis zum 31. Dezember 2022 mehr als drei Jahre beschäftigt waren, basieren auf einem versicherungsmathematischen Gutachten nach der Projected-Unit-Credit-Methode auf Grundlage der Richttafeln 2018 G von Heubeck, eines Rechnungszinssatzes von 1,44 % nach Maßgabe des von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre, eines Gehaltstrends von 2,4 % jährlich und einer Fluktuation von 2,0 % jährlich. Bei der Berechnung der Rückstellung wurde unsere Betriebsvereinbarung zu Jubiläumszahlungen berücksichtigt.

Auch für die Berechnung der langfristigen Rückstellungen für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen wurden die veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssätze verwendet. Sonstige Rückstellungen, deren Inanspruchnahme im Jahr 2022 erwartet wird, werden nicht abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Bei zinslosen langfristigen Verpflichtungen beinhaltet die Ermittlung des Erfüllungsbetrags eine Abzinsung mit den durchschnittlichen Marktzinssätzen nach den Angaben der deutschen Bundesbank.

c

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Bilanz
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel (Tabelle 6) zu entnehmen.

Innerhalb der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte insbesondere ein Zugang von Softwarelizenzen.

Der Zugang bei den Grundstücken ohne Bauten resultiert aus dem Kauf eines Grundstücks, welches in Zukunft für Neubauten verwendet werden soll.

Der Zugang bei den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit Wohnbauten resultiert im Wesentlichen aus einer Modernisierung von denen Baukostenzuschüsse der Investitions- und Förderbank Hamburg abgesetzt wurden.

Aufgrund mehrerer Neubauprojekte hat sich der Posten Anlagen im Bau erhöht.

Die ausgewiesenen Bauvorbereitungskosten betreffen Planungs- und Projektleistungen für Neubau- und Modernisierungsvorhaben.

Tabelle 7: Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
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Insgesamt
Davon Restlaufzeit
mehr als 1 Jahr
Forderungen aus Vermietung
482.019,38
(289.052,90)
34.313,94
(36.148,72)
Forderungen aus Betreuungstätigkeit
7.699,56
(24.948,33)
0,00
(0,00)
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen
33.965,23
(94.709,83)
0,00
(0,00)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
307.868,57
(0,00)
0,00
(0,00)
Sonstige Vermögensgegenstände
3.306.017,26
(4.136.568,01)
1.973.032,89
(3.498.743,15)
Gesamtbetrag
4.137.570,00
(4.545.279,07)
2.007.346,83
(3.534.891,87)

Vorjahreszahlen in Klammern

Der Posten Geleistete Anzahlungen beinhaltet Zahlungen von Anhandgabeentgelten und Grundstücksratenzahlungen. Der Posten Unfertige Leistungen umfasst ausschließlich noch nicht abgerechnete Heiz- und andere
Betriebskosten. In den anderen Vorräten werden die Reparaturmaterialien für den Servicebetrieb erfasst.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden in Tabelle 7 dargestellt.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten vor allem bewilligte Baukostenzuschüsse der Investitions- und Förderbank Hamburg, die über mehrere Jahre ausgereicht werden.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen vor allem:

Rückstellungen für
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unterlassene Instandhaltung, die innerhalb der ersten drei Monate des Geschäftsjahrs nachgeholt wurde
1.568
Heizkostendienstleister
520
Maßnahmen zur Einhaltung der vorgegebenen Werte von Bestandsobjekten gemäß der Energieeinsparverordnung
511
Schadenersatzansprüche
330
Jahresabschluss-, Steuerberatungs- und Prüfungskosten einschließlich der Rückstellung zur Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen
301
angefallene Baukosten
278
Urlaubsansprüche, Gleitzeitguthaben, Jubiläumszahlungen, Berufsgenossenschaftsbeträge
226

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten entsprechend der Fristigkeit sowie der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Grundpfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel (Tabelle 8).

Gewinn-und-Verlust-Rechnung
In den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind folgende Beträge größeren Umfangs vorhanden:

Erträge aus
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Erträge aus

(Tsd. EUR)

der Auflösung von Rückstellungen
472
Erstattungen
465
Versicherungsentschädigungen
928

In den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten sind folgende Beträge größeren Umfangs:

Tabelle
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(Tsd. EUR)

Summe sächlicher Verwaltungsaufwendungen
3.600
Abschreibungen und Wertberichtigungen aus Mietforderungen
275
Abrisskosten
103

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten 9 Tsd. EUR aus der Aufzinsung von langfristigen Forderungen. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten 148 Tsd. EUR Zinsaufwendungen für Rückstellungen.

Tabelle 8: Verbindlichkeitenspiegel 2022
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Verbindlichkeiten
insgesamt
Davon Restlaufzeit
unter 1 Jahr
Davon Restlaufzeit
1 bis 5 Jahre
Davon Restlaufzeit
über 5 Jahre
Gesichert
Art der
Sicherung
 
1. Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten
282.956.267,92
(294.600.302,38)
31.441.794,97
(30.373.027,30)
72.126.943,04
(78.519.168,48)
179.387.529,91
(185.708.106,60)
282.956.267,92
(294.600.302,38)
Grundpfandrecht
2. Verbindlichkeiten
gegenüber
anderen
Kreditgebern
61.531.204,61
(44.324.869,30)
3.023.169,52
(2.594.365,55)
8.643.658,23
(9.423.080,91)
49.864.376,86
(32.307.422,84)
61.531.204,61
(44.324.869,30)
Grundpfandrecht
3. Erhaltene
Anzahlungen
29.020.693,81
(26.028.996,16)
29.020.693,81
(26.028.996,16)
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4. Verbindlichkeiten
aus Vermietung
486.424,39
(461.878,86)
486.424,39
(461.878,86)
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
5. Verbindlichkeiten
aus Betreuungstätigkeit
14.160,00
(7.080,00)
14.160,00
(7.080,00)
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
6. Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen
10.913.870,52
(11.278.761,66)
10.913.870,52
(11.278.761,66)
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
7. Verbindlichkeiten
gegen verbundene
Unternehmen
0,00
(8.207,69)
0,00
(8.207,69)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
8. Sonstige
Verbindlichkeiten
564.995,81
(1.047.711,45)
278.405,04
(472.115,71)
286.590,77
(575.595,74)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
 
Gesamtbetrag
385.487.617,06
(377.757.807,50)
75.178.518,25
(71.224.432,93)
81.057.192,04
(88.517.845,13)
229.251.906,77
(218.015.529,44)
344.487.472,53
(338.925.171,68)

Vorjahreszahlen
in Klammern

d

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse
Die Genossenschaft hat aus der früheren Veräußerung von bebauten Erbbaurechten den Grundeigentümern gegenüber die Bürgschaft für die Erbbauzinsen übernommen. Das Inkasso der von den Hauseigentümern zu leistenden Erbbauzinsen (2022: 80 Tsd. EUR) läuft über die Genossenschaft.

Die Genossenschaft hat Bürgschaften in Höhe von 190 Tsd. EUR und 220 Tsd. EUR zur Besicherung für von der BVEDIENSTE GmbH aufgenommene Darlehen übernommen, die zum 31. Dezember 2022 insgesamt mit 133 Tsd. EUR valutieren. Weiterhin hat der BVE für die BVE-DIENSTE GmbH zur Sicherung der Ansprüche der Kurt Denker-Stiftung eine Bürgschaft von 100 Tsd. EUR für die BVE-DIENSTE GmbH übernommen.

Die Genossenschaft hat aus Wohnraummietverhältnissen mit Nichtmitgliedern Mietkautionen erhalten. Diese betrugen zum Abschlussstichtag 399 Tsd. EUR einschließlich der bis dahin aufgelaufenen Zinsen.

Finanzielle Verpflichtungen
Am Abschlussstichtag bestanden für die in der Baudurchführung befindlichen Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen – nicht in der Bilanz ausgewiesene – finanzielle Verpflichtungen von rund 15,3 Mio. EUR sowie Grundstücksgeschäften von rund 9,9 Mio. EUR. Soweit zur Finanzierung dieser Maßnahmen Fremdmittel vorgesehen sind, waren diese bereits weitgehend zugesagt.

Beteiligung an anderen Unternehmen
Die Genossenschaft ist zu 100 % an der BVE-DIENSTE GmbH, Hamburg, beteiligt. Das Eigenkapital betrug zum 31. Dezember 2021 738 Tsd. EUR, davon 30 Tsd. EUR Gezeichnetes Kapital. In 2021 wurde ein Jahresüberschuss von 214 Tsd. EUR erwirtschaftet.

Der BVE ist unverändert mit 50 Tsd. EUR zu 20 Prozent an der GBS Gesellschaft für Bau- und Stadtentwicklung mbH, Hamburg, beteiligt. Die Gesellschaft rechnet für das Geschäftsjahr 2022 mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Neben diesen Beteiligungen besitzt die Genossenschaft keine weiteren Teile an anderen Gesellschaften.

Geschäfte mit nahestehenden Personen
Die Genossenschaft erhielt 2022 Gaslieferungen in Höhe von 806 Tsd. EUR, die sie ohne Aufschlag an die BVE-DIENSTE GmbH zum Betrieb der Blockheizkraftwerke weiterleitete. Die BVE-DIENSTE GmbH berechnete dem Bauverein der Elbgemeinden Wärme- und Stromlieferungen in Höhe von 475 Tsd. EUR.

Derivative Finanzinstrumente
Ende Mai 2010 haben wir einen Forward-Swap über 5 Mio. EUR mit einem Kreditinstitut fristenkongruent zu einem variabel verzinslichen Darlehen auf EURIBOR-Basis ab dem 01. April 2013 bis zum 01. Juli 2050 als Grundgeschäft in gleicher Höhe abgeschlossen. Zum 31. Dezember 2022 hat das Kreditinstitut einen auf der Grundlage des von Bloomberg verwendeten Black-Scholes-Modells errechneten negativen Marktwert des Forward-Swaps in Höhe von 628 Tsd. EUR ermittelt.

Wir haben diesen Betrag nicht passiviert, da eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB vorliegt. Mit dem parallelen Abschluss des Zinsswaps wird diese Kreditaufnahme in ein festverzinsliches Darlehen umgewandelt, um mögliche Zinsänderungsrisiken abzusichern. Über die gesamte Finanzierungs-laufzeit wird der flexible Bestandteil der zu zahlenden Zinsen einschließlich der Swap-Prämien durch die flexiblen Guthabenzinsen gedeckt. Das Kreditinstitut hat uns die Höhe des über den EURIBOR gehenden Zinsaufschlags bis zum 31. März 2025 garantiert. Andere Termingeschäfte, deren Preis mittel- oder unmittelbar von der Entwicklung von Marktpreisen, dem Preis von Devisen, Zinssätzen oder anderen Erträgen abhängt, hat die Genossenschaft nicht abgeschlossen.

Anzahl der Mitarbeitenden
Die Anzahl der neben den beiden hauptamtlichen Vorstandsmitgliedern im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Mitarbeitenden stellt sich wie folgt dar:

Tabelle
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Anzahl der Mitarbeitenden
Davon Teilzeit
Verwaltung
79
11
Hausmeister
25
1
Servicebetrieb
20
1
Gesamt
124
13
Außerdem wurden
durchschnittlich vier
Auszubildende beschäftigt.

Mitgliederbewegung
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um 1.848.357,68 EUR erhöht. Die Haftung der Mitglieder ist auf die gezeichneten Geschäftsanteile beschränkt.

Tabelle
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Mitglieder (Stand: 01.01.2022)
23.183
Zugänge
568
Abgänge
455
Mitglieder (Stand: 31.12.2022)
23.296

Prüfungsverband
Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbands: Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V., Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holsten Tangstedter Landstraße 83, 22415 Hamburg

Mitglieder des Vorstands
Michael Wulf, Axel Horn

Mitglieder des Aufsichtsrats
Waldemar Bulawa, Ulf Dallmann, Henry de Vries, Dr. Jürgen Duwe (stellv. Vorsitzender), Renate Frentrup, Bettina Harms-Goldt (Vorsitzende), Annegret Henningsen, Dr. Hauke Kloust, Per Olaf Krahnstöver, Hendrik Schewe, Thomas Schneegans, Horst Wenzel

Gewinnverwendung
Gemäß Beschlussfassung von Vorstand und Aufsichtsrat am 11. Mai 2023 wurden 1.431 Tsd. EUR in die gesetzliche Rücklage, 3.750 Tsd. EUR in die Bauerneuerungsrücklage und 3.750 Tsd. EUR in die anderen Rücklagen eingestellt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Vertreterversammlung vor, der Vorwegzuweisung nach § 35 und § 39 Abs. 3 der Satzung zuzustimmen und aus dem verbleibenden Betrag von 6.241 Tsd. EUR Dividenden von 5.818 Tsd. EUR auszuschütten und 423 Tsd. EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Hamburg, den 11. Mai 2023
Der Vorstand
Michael Wulf, Axel Horn

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